Schwierige Umstrukturierung bei der Post

Foto: Filip Jandourek, Archiv des Tschechischen Rundfunks

Bei der Umstellung auf Partner-Filialen kommt die Tschechische Post nicht so voran, wie eigentlich geplant.

Foto: Filip Jandourek,  Archiv des Tschechischen Rundfunks
Ursprünglich sollten 648 Zweigstellen der Post bis Ende 2017 an Gemeinden oder Unternehmen übertragen werden. Bisher konnten aber nur 428 Partner-Filialen eingerichtet werden. Dies teilte der Oberste Rechnungshof (NKÚ) am Montag mit.

Der Generaldirektor der Tschechischen Post, Roman Knap, erklärte in einem Pressebericht, dass der bisherige Zuschnitt des Projekts weder für die Post noch für die Gemeinden vorteilhaft sei. Man werde das Vorhaben aus diesem Grund überarbeiten, so Knap.

Roman Knap  (Foto: Archiv SAP ČR)
Im Rahmen des Projektes „Pošta Partner“ sollen die wichtigsten Postdienste einer üblichen Zweigstelle weiter gewährleistet sein. Sie werden jedoch von jemand anderem angeboten – beispielsweise von den Betreibern örtlicher Geschäfte oder von den Gemeindeämtern. Der Franchisenehmer trägt die Betriebs- und Lohnkosten und erhält von der Tschechischen Post fixe Zahlungen und einen Teil des Gewinns. Bei den Kontrollen habe sich herausgestellt, dass es der Post nicht gelinge, ihre Zweigstellen in sogenannte ,Partner-Filialen‘ zu überführen, teilte ein Sprecher des NKÚ mit.

Generaldirektor Knap erklärte, die Tschechische Post werde ein neues Angebot vorlegen, Dieses solle sowohl für die Post als auch für die Franchisenehmer mehr Vorteile bieten. Laut Roman Knap müssen zudem den Bürgermeistern der Orte die Vorteile des Projektes besser erklärt werden.