Präsident Havel besucht vom Hochwasser betroffene Gemeinden

Der tschechische Präsident Vaclav Havel hat am Montag einige vom Hochwasser betroffene Gemeinden besuhht. Zuerst war er in der historischen Stadt Svihov/Schwihau bei Klatovy im Landkreis Plzen zu Gast. Er interessierte sich für den Umfang der Hochwasserschäden in dieser Ortschaft, die wahrscheinlich die vom Hochwasser am schwersten beschädigte Stadt im Pilsner Landkreis ist. Der Präsident reiste dann weiter in die Gemeinden Metly und Predmir bei Strakonice in Südböhmen. In Metly hat das Hochwasser ungefähr die Hälfte des Dorfes dem Boden gleichgemacht hat. Präsident Havel brachte mit seiner Gattin Dagmar in die betroffenen Gemeinden Reinigungsmittel, Gummihandschuhe und weiteres Material. Ähnliches Material hat das Präsidentenpaar auch nach Svihov und nach Stechovice unweit von Prag mitgebracht. Präsidentensprecher Ladislav Spacek zufolge stellt dieses Material ein persönliches Geschenk des Staatspräsidenten dar. Vaclav Havel stellte fest, seine Kanzlei kann den betroffenen Bewohnern vor allem mit psychischer Unterstützung helfen. Seiner Meinung nach verfügt die Kanzlei über verhältnismäßig beschränkte materielle Möglichkeiten. Er selbst engagiere sich konkret in der Stiftung "Vision 97", die von ihm und seiner Frau Dagmar errichtet wurde. Vaclav Havel sprach sich des weiteren mit Bewunderung über die durch die Katastrophe hervorgerufene Solidaritätswelle aus.