Präsident Pavel würdigt Haltung von Romea und der Regierungsbevollmächtigten für Roma-Minderheit

Der tschechische Staatspräsident Petr Pavel hält die Versammlung für unglücklich, die am Samstag wegen des Todes eines Roma nach einem Konflikt mit einem Ukrainer in Brünn stattfand. Die Erklärungen einiger Redner in Brünn halfen Pavel zufolge nicht der Roma-Kommunität und trugen nicht zu einer objektiven Beurteilung der Situation bei. Das sagte der Präsident am Sonntag im privaten TV-Sender CNN Prima News. Er betonte,  jeder Gewaltakt müsse verurteilt werden. Dabei müsse konsequent untersucht werden, was eigentlich passiert sei, so der Präsident. Es müssen daraus seinen Worten zufolge klare Konsequenzen bis hin zur Bestrafung gezogen werden, ohne Rücksicht darauf, wer am Konflikt beteiligt war. Aus der Angelegenheit darf laut Pavel kein Nationalitäten- oder Rassenproblem gemacht werden.

Pavel würdigte die Haltung der Organisation Romea und der Regierungsbevollmächtigten für die Roma-Minderheit, Lucie Fuková, auf einer Versammlung in Prag. Diese zielte darauf, die Angelegenheit realistisch zu beurteilen und keine Spannungen hervorzurufen.