Präsident Sarkozy warnt in Prag vor Dramatisierung des irischen „Nein“

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy will die Ablehnung des Lissabon-Vertrags in Irland weder dramatisieren, noch verharmlosen. Es sei, so Sarkozy, die Aufgabe Frankreichs, das die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird, den Folgen des irischen „Nein“ entgegenzuwirken. Dies sagte Sarkozy nach dem Treffen mit dem tschechischen Premier Mirek Topolánek am Montag in Prag. Topolánek fügte hinzu: „Geben wir den europäischen Politikern Zeit, um eine Lösung zu finden.“ Dem französischen Präsidenten zufolge ist es wichtig, eine Krise zu verhindern. Sarkozy und Topolánek befassten sich während ihres Treffens auch mit den bilateralen Beziehungen. Abschließend unterzeichneten sie eine Deklaration und einen Aktionsplan für strategische Partnerschaft zwischen beiden Ländern. Zudem unterzeichneten sie ein Abkommen über die Zusammenarbeit der Hochschulen und über die Zusammenarbeit in der Wissenschaft. Topolánek würdigte Frankreichs Entscheidung, ab 1. Juli seinen Arbeitsmarkt für die Arbeitnehmer aus mittel- und osteuropäischen EU-Ländern zu öffnen.