Premier Sobotka bestreitet Kritik Polens an Prag wegen Auschwitz-Gedenkfeiern

Premier Bohuslav Sobotka bestreitet, dass sich die polnische Premierministerin Ewa Kopacz bei ihm wegen der geplanten Gedenkveranstaltungen in Prag zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz beschwert habe. Er reagierte auf einen Artikel in der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza. Sobotka führte in einer Presseerklärung an, er habe kein Telefongespräch mit seiner polnischen Amtskollegin geführt. Die Gedenkfeiernin Prag und in Terezín / Theresienstadt stellten keine Konkurrenz zu Gedenkveranstaltungen in Polen dar, stellte Sobotka fest. Er verwies darauf, dass die Veranstaltung mit dem Namen Let My People Live von dem Jüdischen Weltkongress organisiert und finanziert werde, unter anderem unter der Schirmherrschaft des Vorsitzenden des Europa-Parlaments Martin Schulz und mit der Unterstützung der tschechischen Regierung.