Premier Sobotka schaltet sich in Streit um tschechische Ölreserven in Deutschland ein
Premier Bohuslav Sobotka hat sich in den Streit um tschechische Ölreserven in den Tanklagern der deutschen Viktoriagruppe eingeschaltet. Sobotka wird am Freitag mit dem deutschen Botschafter in Tschechien, Arndt Freytag von Loringhoven, dazu verhandeln. Die Insolvenzverwaltung der Viktoriagruppe bestreitet, dass sich in den Lagern der Firma in Bayern tschechische Ölreserven befinden. Die tschechische Erdölverwaltung teilte jedoch mit, sie könne die Einlagerung durch Rechnungen beweisen. Zudem sei die Einlagerung durch ein internationales Abkommen garantiert, das im Jahr 2004 mit der deutschen Regierung geschlossen wurde.
Tschechien hatte aus Kostengründen einen Teil seiner Erdölreserven in die Tanks der Viktoriagruppe verbracht. Seit Ende vergangenen Jahres bemüht sich Prag um die Herausgabe der Reserven, die in Krailling bei München eingelagert sind.