Premier Sobotka will im Aufsichtsrat von ČEZ auch Vertreter der Christdemokraten und der Opposition

Premier Bohuslav Sobotka hat sich in einem Streit um die Besetzung von Posten beim halbstaatlichen Energiekonzern ČEZ geäußert. Laut dem Sozialdemokraten hätten auch die Christdemokraten (KDU-ČSL) als kleinste Regierungspartei sowie die Opposition ein Anrecht darauf, ihre Vertreter in den Aufsichtsrat von ČEZ zu entsenden. Sobotka kritisierte damit am Montag Finanzminister Andrej Babiš (Partei Ano). Der Ressortchef hatte vergangene Woche die Besetzung des Aufsichtsrats von ČEZ geändert, ohne zuvor die Koalitionspartner zu konsultieren. Dabei berief er vor allem Vertreter seiner eigenen Partei Ano sowie einen Sozialdemokraten, aber keinen Christdemokraten. Dies hatte der Vorsitzende der Christdemokraten, Vizepremier Pavel Bělobrádek, scharf kritisiert.