Premier Spidla unterstützte die kubanische Exilopposition
Mit einem Besuch kubanischer Dissidenten auf Miami beendete der tschechische Premier Vladimir Spidla seinen offiziellen einwöchigen Aufenthalt in den USA. Weitere Einzelheiten bringt nun Dagmar Keberlova.
"Ich glaube, dass es richtig ist, dem Kampf für Wahrung der Menschenrechte auf Kuba Unterstützung zu leisten. Und ebenfalls ist es angebracht, Informationen über die Ansichten der Kubaner zu gewinnen."
Zuerst begegneten Premier Vladimir Spidla und Außenminister Cyril Svoboda Vertretern der politischen Gefangenen, dann trafen sie in dem Restaurant Bongos Cafe, das der Sängerin kubanischen Ursprungs Gloria Estefan gehört, mit Vertretern der Organisation "Kubanisch-amerikanische Stiftung" (CANF) zusammen. Unter diesen war auch die Tochter Fidel Castros, Alina Fernandez Revuelto, die 1993 aus Kuba emigriert ist. Sie lobte die Aktivitäten der Tschechischen Republik im Interesse der kubanischen Opposition sehr. Fernandez Revuelo sagte, dass die Stellungnahme der Tschechischen Republik eine große Ermutigung für das kubanische Exil sei, dass Tschechien seit langem mit den kubanischen Dissidenten zusammenarbeite und wisse, wie es sei, in einem totalitären System zu leben. Spidlas Unterstützung bewertete das kubanische Exil auch deshalb sehr gut, weil sie nur einige wenige Monate nach einer brutalen Verhaftungsaktion von Castros Regime gegen die kubanischen Dissidenten gekommen ist. Aber der tschechische Premier ist nicht der einzige, der sich für Kuba einsetzt. Gerade Ex-Präsident Vaclav Havel soll im Namen der Tschechischen Republik die kubanischen Dissidenten auch in Zukunft unterstützen.