Radio Prag als (Pod)Casting-Agentur

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Im heutigen Hörerforum werden wir von Radio Prag berühmt, grüßen in den hohen Norden und puzzeln mit Kultur, Geschichte und drei Nüssen und erklären außerdm noch, was eigentlich Podcasting ist - und das wie immer mit Ihrer Post und Thomas Kirschner.

Liebe Hörerinnen und Hörer: Nach 14 Tagen heißt es an gewohnter Stelle wieder einmal: herzlich willkommen zu Ihrer Sendung bei Radio Prag, herzlich willkommen zum Hörerforum, in dem Ihre Post, Ihre Fragen und Ihre Kommentare zu unseren Sendungen im Mittelpunkt stehen sollen. Und nachdem Sie, liebe Hörer, uns immer reichlich mit Lob bedenken, hat der Ruhm von Radio Prag offensichtlich schon weitere Kreise gezogen. Jedenfalls fanden wir vor einigen Tagen folgende Mail in unserem elektronischen Briefkasten:

"Hallo lieber Prominenter, bitte sende mir ein oder zwei handschriftlich unterschriebene Autogramme zu. Da ich schon seit Jahren ein begeisterter Autogrammsammler bin, würde ich mich sehr freuen, meine Sammlung mit einem Bild mit Unterschrift von Dir erweitern zu können. Es grüßt Dich Alfred der Sammler aus Schopfloch an der Romantischen Straße."

Lieber Alfred: Nicht böse sein, aber so prominent fühlen wir uns eigentlich doch nicht, und deshalb lassen wir das mit den Autogrammkarten lieber, machen weiter Radio wie bisher und freuen uns als Belohnung auf Ihre Empfangsberichte! Und die kamen in den zurückliegenden zwei Wochen wieder aus allen Himmelsrichtungen. Eine feste Bank sind dabei unsere Stammberichterstatter, die fast in jeder Woche vertreten sind, so zum Beispiel Christoph Paustian aus Murg, Günter Kastner aus Salzburg, Heinz-Günter Hessenbruch aus Remscheid oder Chistoph Preutenborbeck aus dem rheinischen Odenthal, der fast jedes Mal mit neuem, bunten Briefpapier überrascht, und viele anderen. Aber immer wieder sind auch Namen dazwischen, die nicht ganz so häufig den Weg in unsere Postmappe finden. In diesem Sinne: Grüße an Wolf-Lutz Kabisch aus Malschwitz, Hartmut Hees aus Siegen, Rudolf Strischek aus Berlin oder Christoph Ratzer aus dem österreichischen Gröding oder Michael Geissler aus Schwaig.

Schriftlich bei uns gemeldet hat sich auch Matti Jämsen, und zwar aus dem finnischen Helsinki, wo er Radio Prag empfangen hat! Und auch unser Stammhörer Peter W. Ködel ist ein Beispiel dafür, dass unser Programm nicht nur in Österreich und Deutschland gehört wird. Er schreibt:

"Ich höre Sie seit Jahren so oft ich kann (ca. zwei bis vier Mal die Woche) in Arhus in Dänemark um 14 Uhr auf 6055 oder 7345 kHz. Seitdem Sie auf 7345 kHz senden, ist das immer die ein wenig bessere Frequenz und so deutlich zu hören, als wäre Ihr Sender recht nahe. Seltsamerweise muss ich über die Jahre feststellen, dass ich Sie in der Tschechischen Republik auf 6055 kHz um 14 Uhr schlechter empfange als in Dänemark, auf 7345 kHz nie und um 17 Uhr auf 5930 kHz sehr sehr schlecht. Da ich oft in der Tschechischen Republik bin, sind Ihre Sendungen von großem Interesse für mich. Ihre eigentlichen Nachrichten sind mir aber mit nur drei Minuten zu kurz."

Vielen Dank für die Anregungen! Über die beste Länge der Nachrichten diskutieren wir auch gelegentlich in der Redaktion. Schließlich: Das Wichtigste des Tages in drei Minuten zusammenzufassen ist auch für uns oft nicht einfach. Der unterschiedliche Empfang auf den verschiedenen Frequenzen liegt, wie ich mir habe sagen lassen, daran, dass diese auf unterschiedliche Hauptzielgebiete gerichtet sind. Und da Radio Prag der tschechische Auslandsrundfunk ist, erklärt sich so auch, dass wir in Tschechien leider oft nicht ganz optimal zu empfangen sind.

Nach Ihren Briefen zu schließen, liebe Hörer, waren es einmal mehr die historischen und kulturellen Beiträge, die sie in unserem Programm besonders angesprochen haben. Dazu schreibt etwa Ralf Urbanczyk aus Eisleben:

"Der ´Spaziergang durch Prag´ bot trotz des schon häufig behandelten Themas der Geschichte der jüdischen Kultur in Prag wieder neue Anregungen, was ich mir beim nächsten Besuch in der tschechischen Hauptstadt unbedingt ansehen muss. Die Denkmäler der jüdischen Kultur in Prag sind fast unerschöpflich, auch wenn sich in den vergangenen Jahrhunderten viel verändert hat. Ich finde es traurig, dass im vergangenen Jahrhundert das Leben aus den Zeugnissen der jüdischen Kultur weitgehend gewichen ist und nur Denkmale zurückgeblieben sind."

Und Joachim H. Schaumann aus Bad Laasphe schließt daran an:

"Ich finde Ihre historischen Beiträge sehr informativ und interessant. Bitte berichten Sie weiterhin über historische Ereignisse in ihrem Land. Ich denke, dass unsere Kulturen sehr miteinander verbunden sind und sich durch ihre Berichte die Ereignisse wie ein Puzzle zusammensetzen lassen."

Ihren ganz speziellen Lieblingsbeitrag hat Martina Pohl aus Überlingen in unserem Weihnachtsprogramm gefunden. Sie schreibt:

"Mit Interesse verfolgte ich das Interview mit dem tschechischen Regisseur Vaclav Vorlicek, der vor 32 Jahren den Film ´Drei Nüsse für Aschenbrödel´ drehte und Einblick hinter die Kulissen gewährte. Das berühmte Märchen in seiner zauberhaftesten Verfilmung - wer kennt es nicht - hat nach all den Jahren nichts von seinem Reiz verloren und wird nicht nur von Kindern gern gesehen",

sondern offensichtlich auch von Frau Pohl selbst, denn sie legt gleich einen Ausschnitt aus der heimischen Programmzeitschrift bei! Wahre Liebhaber haben es natürlich sofort erkannt - auch die Zwischenmusiken des heutigen Hörerforums stammen aus dem Film!

Aus dem heutigen Hörerforum möchte ich Sie aber nicht entlassen, ohne Sie noch auf eine technische Neuigkeit hinzuweisen, die es bei Radio Prag seit dem Jahresbeginn gibt und die besonders für alle die unter Ihnen von Interesse sein kann, die häufig am Computer sitzen: Das so genannte Podcasting. Was das ist, erklärt jemand, der das viel besser kann als ich, nämlich unser Webmaster Vaclav Sigmund:

"Podcasting ist ein neuer Dienst, den Radio Prag auf seinen Internetseiten anbietet. Im Grunde geht es darum, dass Radio Prag Sendungen und Programme im mp3-Format so anbietet, dass die Benutzer sie jederzeit zu Hause auf ihrem Computer oder mp3-Player anhören können. Der Vorteil ist, dass man sozusagen ein Abonnement einstellen kann: Der Computer lädt dann die aktuellen Beiträge von Radio Prag automatisch herunter - zum Beispiel nachts, so dass man sie dann morgens auf dem Weg zur Arbeit auf dem mp3-Player hören kann, oder tagsüber, so dass die neue Sendung von Radio Prag bereits auf dem Computer wartet und man abends sofort die Beiträge hören kann."

Podcasting, das ist also so etwas wie ein Abonnement von Radio Prag - um zu sehen, ob es zu einem Thema, das mich interessiert, etwas Neues gibt, muss ich nicht mehr extra die Webseite von Radio Prag aufrufen. Und wie funktioniert Podcasting nun?

"Um Podcasting nutzen zu können, muss man ein spezielles Programm auf dem Computer installieren. Dann muss man nur noch bei Radio Prag das RSS-Podcasting-Symbol anklicken, und den weiteren Hinweisen folgen. Dort kann man dann zwischen verschiedenen Kanälen wählen - sortiert nach den Rubriken oder verschiedenen Themenkreisen. Das Programm läuft dann auf dem Computer im Hintergrund, und immer, wenn bei Radio Prag aus den gewählten Themen etwas Neues erscheint, dann lädt der Computer das automatisch herunter, und man muss dann zum Beispiel am Abend nur nachschauen, was der Computer neu heruntergeladen hat."

Alles ist natürlich auch weiterhin kostenlos, und auch das benötigte Programm gibt es auf unseren Seiten zum kostenlosen Download. Dort können Sie im Übrigen auch nach Ihren Interessen wählen, ob Sie jeweils die ganze aktuelle Sendung herunterladen möchten oder nur neue Beiträge aus ausgewählten Themenkreisen wie etwa Sport, Musik oder Geschichte. Probieren Sie es doch einmal aus - ich bin gespannt auf die ersten Hörerberichte zu unserem neuen Angebot! Die - und alles was Ihnen sonst in der Feder brennt - können Sie wie stets schicken an: Radio Prag, Vinohradska 12, 12099 Praha, Tschechische Republik. Oder per E-Mail an: [email protected]. Auf Ihre Post und ein Wiederhören in 14 Tagen freut sich Thomas Kirschner.