Rechnungshof: Tschechischer Staat war mangelhaft vorbereitet auf Pandemie

Der tschechische Staat war vor gut einem Jahr nicht ausreichend auf den Kampf gegen eine Pandemie vorbreitet. Man habe seit 2011 versäumt, den entsprechenden Pandemie-Plan zu aktualisieren und medizinisches Material einzukaufen, wie der tschechische Rechnungshof in seinem neuesten Bericht schreibt. Unter anderem befanden sich nur 10.000 Atemmasken in den Beständen, so die Kontrolleure.

Der Rechnungshof kritisiert zudem die chaotische Beschaffung solcher Masken nach Ausbruch der Corona-Pandemie. Das Gesundheits- und das Innenministerium hätten dabei nicht zusammengearbeitet. Auch aus diesem Grund seien die Mittel zu überhöhten Preisen eingekauft worden, hieß es. Die Preisspanne habe zwischen 60 (2,30 Euro) und 422 Kronen (16,20 Euro) je FFP3-Maske gelegen.

Autor: Till Janzer