Russische Verwaltungsfirma für Staatseigentum im Ausland in tschechische Sanktionsliste aufgenommen

Die tschechische Regierung hat am Mittwoch beschlossen, erneut die nationale Sanktionsliste zu erweitern. Geführt wird nun auch jene russische Firma, die das russische Staatseigentum im Ausland verwaltet. Das Unternehmen kümmere sich in Tschechien etwa um zahlreiche Immobilien, informierte der tschechische Außenminister, Jan Lipavský (Piraten), auf einer Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung.

Die Firma untersteht in Russland direkt der Verwaltung für die Angelegenheiten des Staatspräsidenten. Die Entscheidung der tschechischen Regierung bedeute praktisch das Einfrieren russischen Staatsvermögens hierzulande, erläuterte Lipavský weiter. Am Donnerstag vermeldete dann die Presseagentur TASS, die russische Regierung würde Gegenschritte erwägen. Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow werde geprüft, welche Objekte wiederum Tschechien in Russland besitze.