Saar Gummi erweitert Produktion in Tschechien
Der Lieferant von Auto-Dichtsystemen Saar Gummi Czech investiert 350 Millionen Kronen (13 Millionen Euro) in eine neue Fabrikhalle und die Erweiterung der Produktion im ostböhmischen Červený Kostelec / Rothkosteletz. Dies teilte der Generaldirektor von Saar Gummi Czech, Jan Tichý, am Donnerstag mit.
Das Unternehmen braucht weitere Kapazitäten beispielsweise für neue Aufträge für die Produktion von Dichtsystemen, die ab 2019 in den neuen Modellen von Škoda Octavia und Volkswagen Golf verbaut werden sollen. Die Fabrik in Červený Kostelec gehört zu den bedeutendsten Standorten der SaarGummi-Gruppe. Mit Dichtsystemen aus Kostelec ist im Durchschnitt jedes vierte in Europa hergestellte Auto ausgestattet. Die Firma rechnet kommendes Jahr damit, 50 bis 100 neue Mitarbeiten anzustellen. Möglich soll das durch neue Aufträge für die Mercedes und Ford Focus werden.
Mit dem Bau der bereits fünften Fabrikhalle kann Saar Gummi Czech schon bald beginnen, weil die ganze Investition im Voraus vorbereitet wurde. Die Halle selbst kostet rund 170 Millionen Kronen (6,3 Millionen Euro). Der Preis der ersten Produktionsstraßen beträgt rund 120 Millionen Kronen (4.4 Millionen Euro). In weitere Technologien investiert die Firma 60 Millionen Kronen (2,2 Millionen Euro).
Saar Gummi Czech hat rund 850 Mitarbeiter. Das Unternehmen arbeitet auch mit Firmen zusammen, die Personen mit Behinderungen beschäftigen. Der Durchschnittslohn erreichte Ende vergangenen Jahres 37.000 Kronen (1370 Euro), in den Arbeiterberufen betrug er 30.000 Kronen (1110 Euro).