Schneereicher Februar sorgt für positive Bilanz der tschechischen Skizentren
Trotz durchwachsener Witterung sind die tschechischen Skizentren mit der diesjährigen Wintersportsaison zufrieden. Vor allem der schneereiche Februar sorgt am Ende für eine überwiegend positive Bilanz beim Verband der Tschechischen Skizentren (AHS). Und die Saison ist noch nicht vorbei.
Wie Verbandschef Libor Knot in dieser Woche mitteilte, blieben die Besucherzahlen in der zu Ende gehenden Saison nur drei Prozent hinter der erfolgreichen Saison 2012/2013 zurück. Die Umsätze stiegen im Vergleich sogar um ein Prozent. Durchschnittlich verzeichneten die Skianlagen in dieser Saison 110 Betriebstage, üblich sind 124 Tage. Im Vergleich zur vorangegangenen Saison 2013/2014 wollte sich Verbandschef Knot aber nicht beschweren. „Zwar war diese Saison 14 Tage kürzer als normal, doch hauptsächlich wegen des gedeihlichen Februars konnte die drohende Gefahr einer Saison wie im Vorjahr vermieden werden. Einige Gebiete konnten ihre Besucherzahlen sogar um bis zu ein Fünftel steigern“, sagte Libor Knot bei der Rückschau in dieser Woche. In der Vorjahressaison 2013/2014, die den Skizentren noch in den Knochen steckt, gab es wegen akutem Schneemangel nur 97 Betriebstage. Die Besucherzahlen wie auch die Umsätze sanken um durchschnittlich ein Drittel. Ganz anderes dagegen in diesem Winter: An 35 Tagen der Saison konnten die Skiareale ihre Anlagen beschneien – im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von einem Drittel. Auch Niederschläge gab es wieder mehr, wenn es auch insgesamt wärmer war als in der Vorsaison. Die Durchschnittstemperaturen von Dezember bis Februar lagen bei 2 Grad Celsius, im Vorjahr waren es 1,6 Grad. Üblich ist hingegen ein Mittelwert knapp unter dem Gefrierpunkt. Für Freude beim Verband sorgen derzeit die Schneefälle der letzten Tage. „Seit vergangener Woche ist ein Meter Schnee gefallen, das heißt die Saison geht munter weiter. Die Ostertage waren gut, und auch der April dürfte noch erfolgreich sein“, sagte Čeněk Jílek vom Skizentrum Špindlerův mlýn / Spindlermühle. Während ansonsten langsam der Frühling einzieht, blickt der Verband der Skizentren bereits voraus auf den nächsten Winter. Vor der Saison 2015/2015 wollen die Sportareale insgesamt 650 Millionen Kronen (23,7 Millionen Euro) in die Wintersportanlagen investieren.