Skizentren im Altvatergebirge beginnen die neue Saison
Die Wintersportzentren im mährischen Altvatergebirge starten in diesen Tagen in die neue Saison. Am Mittwoch hat das Skiareal in Karlov pod Pradědem / Karlsdorf seine Pforten geöffnet.
Die ersten Enthusiasten konnten einige Pisten des Skigebiets Karlov am Mittwoch während einer ausgedehnten Abendsession nutzen. Weitere Abfahrtsstrecken werden in den nächsten Tagen dazukommen.
In Karlov war ursprünglich geplant, dass die ersten Lifte am Freitag rotieren, doch das Wetter beschleunigte das Vorhaben. „Was die Schneeverhältnisse angeht, hilft uns die Natur sehr, da wir den Kunstschnee jetzt mit Naturschnee kombinieren können. Wir versuchen, möglichst viele Pisten zu beschneien. Selbstverständlich sind noch nicht alle zwölf Kilometer präpariert, die uns als Abfahrtsstrecke zur Verfügung stehen. Nach und nach aber werden wir alle Pisten in Betrieb nehmen und ständig herrichten“, sagte der Sprecher der Ski-Arena Karlov, Boris Keka, der Nachrichtenagentur ČTK.
Am Donnerstag hat die neue Saison auch im Skigebiet in Branná / Goldenstein bei Šumperk / Mährisch Schönberg begonnen. „Die Schneeverhältnisse sind gut, nach den zehn Zentimetern am Mittwoch ist heute Morgen weiterer Schnee gefallen, doch auch so haben wir genug davon“, versicherte der Betreiber des Zentrums, Rostislav Procházka, gegenüber ČTK.
Die jüngsten Schneefälle kommen ebenso dem Skiareal in Ramzová / Ramsau gelegen. „Wir beschneien unsere Pisten rund um die Uhr, am Wochenende wollen wir sie für die Skisportfans freigeben", sagte Karel Treu vom Skizentrum gegenüber ČTK. Auch die Betreiber in den niederen Lagen des Altvatergebirges wollen die Gunst der Stunde nutzen und ihre Anlagen in den kommenden Tagen in Betrieb nehmen.
Anderswo in Tschechien hat die neue Skisportsaison bereits am vergangenen Wochenende begonnen. Am Freitag war die Anlage am Schwarzenberg bei Janské Lázně / Johannisbad im Riesengebirge der erste Ort, an dem Ski gefahren wurde. Einen Tag später folgte das Areal am Keilberg / Klínovec im Erzgebirge. Das nutzten zahlreiche Skisportfreunde aus Deutschland, weil beispielsweise die Pisten in Sachsen aufgrund des dortigen Lockdowns noch nicht in Betrieb sind. In Tschechien hoffen die Betreiber der Skisportzentren, dass sich die vergangene Saison nicht wiederholt. Wegen der Corona-Maßnahmen blieben die Gebiete quasi den gesamten Winter über geschlossen. Die dadurch entstandenen Verluste versuchte der Staat, durch Hilfsprogramme abzufedern.
