Silvestersendung

Hallo aus Prag, liebe Hörerinnen und Hörer. Es ist Silvester, alle sind in Feierstimmung, doch auch am letzten Tag des Jahres halten wir Ihnen die Treue. Wir, dass sind heute Martina Schneibergova und Dagmar Keberlova. Hören Sie daher gleich die Silvesternachrichten.

SILVESTERNACHRICHTEN

Neues Staatswappen

Die verheerende Flutkatastrophe vom August kann sich indirekt auf das künftige Aussehen des tschechischen Staatswappens auswirken. Eine Bürgerinitiative wandte sich inzwischen an die für Staatssymbole zuständige Parlamentskommission mit dem Entwurf, den böhmischen Löwen im Staatswappen durch einen Seebären zu ersetzen. Denn kaum ein anderes Tier erfreute sich im zurückliegenden Jahr dank seiner heroischen Leistung einer solchen Aufmerksamkeit der Medien wie der aus dem Prager Zoo geflüchtete Seebär Gaston, der jedoch nach seiner kühnen Flussfahrt bis nach Sachsen infolge von Erschöpfung starb. Gaston ist inzwischen zur Symbolfigur geworden und es ist nicht ausgeschlossen, dass dem nach Deutschland schwimmenden tschechischen Pilger mit Unterstützung des Tschechisch-Deutschen Zukunftsfonds ein Denkmal errichtet wird. Auch hierzu gibt es Vorschläge, die aber erst von zuständigen Experten begutachtet werden müssen.

Seltsamer Fund - wieder ein geheimer Schatz des Ex-Kanzleichefs?

Eine große Überraschung und Enttäuschung zugleich erlebten die Mitglieder der Pfadfindergruppe "Biber", die während ihres Spiels "Suche den Schatz" in den Wäldern östlich von Prag tatsächlich einen Schatz gefunden haben. Die Jungs glaubten zuerst, den gesuchten Schatz gefunden zu haben. Als sie jedoch in der unter einem Tannenbaum vergrabenen Schachtel anstelle der üblichen Pfadfinderchronik Pakete mit Hunderten von Zehntausendkronenscheinen entdeckten, war ihnen klar, dass die beliebte Chronik anderswo begraben liegt. Daher machten sie die Polizei auf ihren Fund aufmerksam. Nach einer näheren Untersuchung der Schachtel stellte sich heraus, der Fund hängt direkt mit dem unrühmlichen Fall Srba zusammen. Der Ex-Kanzleichef des Ex-Außenministers Jan Kavan wurde - wie bekannt - im Sommer des Mordkomplotts gegen eine Journalistin beschuldigt. Der Fall, der sogleich im Zentrum des Medieninteresses stand, wurde als mediales Topthema recht schnell durch die Flutkatastrophe verdrängt. Es würde sich übrigens nicht um die erste mit Millionen Kronen vollgestopfte Schachtel in diesem Fall handeln, informierte ein Polizeisprecher. In der ersten hat der Beschuldigte seinen eigenen Worten zufolge Ersparnisse seines Vaters zu Hause aufbewahrt. Auf die Spur, die bis ins Auswärtige Amt führt, sind die Kriminalbeamten vom Firmennamen auf der Schachtel und von bestimmten fetten Flecken gebracht worden. Die Initialen gehören - so ein Ex-Mitarbeiter des Ex-Außenministers - dem Bäcker, von dem sich der Ex-Außenminister seine beliebten Muffins ins Amt schicken ließ. Dies bestätigte auch der mehrfach beschuldigte Ex-Kanzleichef, der in den Banknoten die ihm anvertrauten Ersparnisse seiner Schwiegermutter erkannte. Sein Anwalt Krizenecky ließ nur kurz verlauten, er glaube seinem Klienten. Da er nun als Kandidat der Kommunisten für das Präsidentenamt kandidiere, habe er keine Zeit mehr, sich ausführlicher zu äußern. Der Ex-Außenminister und jetzige Vorsitzende der UN-Vollversammlung Kavan verwies darauf, er sei jetzt im Stress und bemerkte, dass er jetzt mit einer Schachtel voll von Material der UN-Inspektoren über Saddam zu tun habe. Eine Tortenschachtel interessiere ihn jetzt nicht, hieß es.

Gotts Geheimnis

Wie wir Sie, werte Hörerinnen und Hörer, in unseren Sendungen bereits informiert haben, nahm Innenminister Stanislav Gross vor kurzem an der feierlichen Taufe der neuen CD von Karel Gott teil und brachte seine Bereitschaft zum Ausdruck, sogar der Taufpate der CD zu werden. Bei dieser Gelegenheit sparte der Sänger nicht mit lobenden Worten an die Adresse des Ministers, wobei er insbesondere den musikalischen Geschmack des Regierungsmitglieds lobte. Der Austausch von so vielen schmeichelnden Worten zwischen dem Veteran der tschechischen Pop-Szene und dem jungen Regierungsmitglied veranlasste das Frauenmagazin "Sie und er" zu Überlegungen und Nachforschungen. In der Klatschspalte "Was nur geflüstert wird" erinnert das Magazin an Karel Gotts Erklärungen, in denen er über einen Sohn sprach. Damals seien sie - so die Klatschspalte - so gedeutet geworden, dass sich der Pop-Star einen Sohn gewünscht habe. Diese Vermutung kann jedoch völlig falsch gewesen sein, hieß es in dem Magazin, denn vielleicht wollte das Idol damit eher die Existenz eines männlichen Nachkommen andeuten. In diesem Zusammenhang verwies das Magazin auf die beiden Töchter des Sängers, die er vor Jahren auch nur scheibchenweise der Öffentlichkeit vorstellte. Bisher mangelt es dem Magazin jedoch an konkreteren Beweisen für seine Vermutungen. Der Eisenbahner Rosta Maratka, ein ehemaliger Mitschüler des Ministers an der Fachschule für Verkehr, antwortete auf die Frage der Redakteurin des Frauenblatts bezüglich der Musikinteressen des jungen Standa: "Er wollte nie singen, auch wenn wir mal was gefeiert haben. Er sagte immer, er will mit seinem Gesang den Vater nicht kompromittieren"

PRESSESCHAU

Anstelle der üblichen Presseschau folgt nun ein Rückblick zu einem einzigen Thema, das in unseren bisherigen Sendungen ungerechterweise vernachlässigt wurde, obwohl es in der tschechischen Gesellschaft tiefe Gräben aufgetan hat. Dieses einschneidende Ereignis war weder der NATO-Gipfel noch die Besiegelung der Erweiterung der Europäischen Union, sondern die Installierung eines großen Neon-Herzens auf der Prager Burg. Sie ist durch Präsident Havel initiiert worden und hat wie kein zweites Ereignis die tschechische Gesellschaft in letzter Zeit in zwei Lager gespalten.

Die liberale Zeitung "Mlada Fronta dnes" kommentierte in ihrer Beilage unter der Rubrik "Entdeckung heute" das Erscheinen des über Prag türmenden Herzens folgendermaßen (Zitat): "Prager protestieren, Feministinnen schreiben Hunderte von verärgerten Briefen an die Präsidentenkanzlei, liberale Ökonomen applaudieren. Solche Reaktionen rief der Schritt der Verwaltung der Prager Burg hervor, nachdem sie den ganzen Nordwestflügel des heiligen Staatsbaus der Firma RAA, die weltweit eine Kette von luxuriösen Bordellen betreibt, vermietet hatte." In dem Kommentar der Zeitung heißt es weiter, dass es sich hierbei um eine Probestudie handelt, die bis zum 3. Februar angesetzt ist und dass sich der Vertrag bei Zufriedenheit beider Seiten auf fünf Jahre verlängern werde. Der Autor, Ladislav Verecky, kommt zu dem Schluss: "Einige Tagesblätter heben die Nachricht hervor, dass das in Neonfarben über der Prager Burg leuchtende Herz keine Bordellreklame sei, sondern ein Meisterstück der konzeptuellen Kunst von Jiri David. Die Betriebsleiterin des Salons Goldenes Gässchen, Tekla Zuta, bestreitet dies verärgert: "Konzeptuelle Kunst? Na so was, wir sind ein anständiges Bordell, solche Schweinereien betreiben wir hier nicht."

Die Auseinandersetzung ging sogar so weit, dass dazu eine Befragung im tschechischen Abgeordnetenhaus stattgefunden hat. Der tschechische Premier Vladimir Spidla antwortete auf eine Frage des bürgerdemokratischen Abgeordneten Miroslav Benes: "Aus der Sicht des Denkmalschutzes ist alles in Ordnung, eine Beschädigung der Sankt-Georg-Basilika liegt nicht vor. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich kein Neon-Herz dorthin platzieren, meinte Premier Spidla." Bürgerdemokrat Benes ist da anderer Ansicht: "Egal, ob Sie von Dolni Dvoriste die E55 hinauf oder von Dubi die E55 hinunter fahren, stets kommen Sie darauf, dass das Symbol eines Herzens über einem Haus etwas anderes bedeutet als die offenen Arme aus politischer Sicht". Premier Spidla ließ sich nicht aus der Fassung bringen und konterte, dass es darauf ankomme, über welchem Haus so ein Herz angebracht ist. Dabei ist - so Spidla - die einfältige und vereinfachende Symbolik, wie sie der Abgeordnete Benes wahrnehme, durchaus diskutabel.

In diesem Sinne schreibt auch Journalistin Martinkova in der Zeitschrift "Profit" unter dem Titel "Das Herz hat auch die politische Szene gespalten", folgendes: "Das schlagende 15 Meter hohe Herz haben die Teilnehmer des NATO-Gipfels vielleicht für eine süße Kaprice des unkonventionellen Staatsoberhauptes gehalten. Sie haben Havels Worten geglaubt, wonach das Herz nur eines unterstreichen soll: Bei dem NATO-Gipfeltreffen handelt es sich nicht um eine Zusammenkunft von verschrobenen Generälen und Politikern, die in einem opulenten Abendessen mündet, sondern vielmehr um den Schutz von elementaren Menschenrechten, nämlich um Nächstenliebe. Die tschechische Gesellschaft sieht dies allerdings anders," stellt die Journalistin von "Profit" fest. Sie zitiert des weiteren Vaclav Klaus, den ehemaligen Chef der Bürgerdemokraten und bekennenden Feind des tschechischen Präsidenten. Klaus meinte dazu: "Neben der Sankt-Veits-Kathedrale eine Neon-Werbung des Menschen anzubringen, da bleibt mein Verstand auf der Strecke." Ein weiterer großer Feind des tschechischen Präsidenten, der Chef der Nationalgalerie Milan Knizak, lies ausrichten, er werde sich dazu gar nicht äußern. Den Havel-Fans in der politischen Szene wiederum gefällt das Herz. Die Zeitschrift "Profit" schließt mit der kritischen Bemerkung ab: "Ob das Herz stilvoll ist oder nicht, das ist Ansichtssache. Mehr als über den Stil sagt der Konflikt allerdings über die kleinlichen Verhältnisse in der innenpolitischen Szene aus."

Abschließend noch einige Auszüge aus einem Kommentar der Zeitschrift "Tyden". In diesem wird festgestellt, dass das Herz bei den Tschechen keine großen Sympathien findet (Zitat): "Viele Künstler arbeiten mit Kitsch. Viele verwenden dabei Neon, und viele bringen ihre Werke an Orten mit einem starken historischen Kontext an. Nur selten treffen allerdings alle Umstände zusammen, noch dazu in einer mitteleuropäischen Stadt mit einer Bevölkerung, die es gern hat, wenn sich nicht allzu viel ändert." In dem Kommentar wird auch auf die künstlerische Bedeutung des Kunstwerkautors hingewiesen, der dem Kommentator zufolge seine Kunst nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort platziert hat. Die Zeitschrift "Tyden" hegt dabei eine Hoffnung für die Zukunft (Zitat): "Es wäre traurig, wenn das Neon-Herz auf der Burg und die Präsidentschaft Vaclav Havels allzu eng miteinander verbunden wären, wenn beides als ein unpassendes Experiment angesehen würde, dass Gott sei Dank bald endet. Für dieses Land wäre es gut, wenn man sich in ein paar Jahren an die Affäre mit dem Neon-Herz mit mehr Großzügigkeit, Toleranz und vielleicht auch mit einem feineren Sinn für Humor erinnern würde."

Nach der Presseschau folgt nun die

JAHRESSCHAU:

Nach dem Vorbild der einst so reibungslos funktionierenden und einheitlich gesinnten kommunistischen Nationalen Front beschlossen die tschechischen Parlamentarier, wieder einmal einen Entwurf ohne eine einzige Ausnahme einstimmig zu verabschieden. "Benes-Dekrete forever!", lautete das Urteil der Volksvertreter. Die passioniertesten Patrioten trugen zu dieser Gelegenheit sogar T-shirts, auf denen die tschechische und deutsche Bezeichnung des berühmtesten westböhmischen Kurortes Karlovy Vary/Karlsbad stand, wobei der deutsche Name durchgestrichen war. Es scheint, dass diesen Gesetzgebern inzwischen entgangen ist, dass die Bezeichnung "Karlsbad" schon längst passé ist, denn dank der meisten Grundstück- und Hausbesitzern verwandelte sich die Stadt mit der Zeit in den beliebtesten russischen Kurort Tschechiens, nun einfach "kárlovy vàry" genannt.. .

Es waren immerhin nur einige Parlamentarier, die ihre entschiedene Haltung gegenüber allen fremden Eindringlingen - hauptsächlich germanischer Herkunft - mit der erwähnten Überschrift auf ihrer Brust so kühn demonstrierten. Das heilige nationale Fieber, das insbesondere in den Zeiten vor den Wahlen grassiert, hat die "Vorzeigetschechen" verschiedener Professionen und meistens derselben Parteizughörigkeit betroffen. Sie bemühen sich, ihre Mission möglichst konsequent zu erfüllen, und die wichtigste Triebkraft kann nicht nur der Kampf um die Wählerstimmen sein, sondern eher ein tief in den Köpfen der Betroffenen verankerter Wahn, dass das Land von allen unreinen fremden Geistern befreit und vor deren Einfluss beschützt werden soll.

Neben der Bekämpfung germanischer Überbleibsel z. B. im sprachlichen Bereich, wird auch ein Kampf für die Bewahrung bestimmter urtschechischer Errungenschaften auch nach dem EU-Beitritt geführt, insbesondere im kulinarischen Bereich. So gehörte zu den von den Usurpatoren aus Brüssel gefährdeten Nahrungsmitteln z. B. der Olmützer Stinkkäse, der als "olomoucky tvaruzek" auf der Tageskarte jeder echt böhmischen - oder eigentlich auch mährischen Bierstube nicht fehlen kann. Diese Schlacht wurde von tschechischen Unterhändlern offensichtlich siegreich zu Ende geführt. Die sogenannten "tvergle" aus Olomouc wird es auch weiterhin geben. Etwas weniger zufrieden sind die Liebhaber des neben Bier in Tschechien höchstwahrscheinlich am meisten verbreiteten alkoholischen Getränks, das bislang als "Rum" bezeichnet wurde. Da es sich von dem sonst in Europa und der Welt üblichen "Rum" sowohl hinsichtlich seiner Herstellung als auch seiner Zusammensetzung diametral unterscheidet, musste der populäre böhmische "Rum" nun offiziell in das weniger wohl klingende "Tuzemak" - was auf Deutsch soviel wie Einheimischer bedeutet - umgetauft werden. Die eingefleischten Rumtrinker werden wohl aber bei der alten Bezeichnung bleiben.

Auch nach dem inzwischen besiegelten EU-Beitritt erheben die ewigen Nörgler und Beschützer der urtschechischen Eigenart immer wieder ihre Stimme. Denn wer weiß, welche andere tschechische Einzigartigkeit sonst ganz im Stillen während der mystischen Verhandlungen mit den Brüsseler Kommissaren geopfert werden müsste. Dies werde jedoch - so die Wissenden - nicht vorzeitig verraten. Was sollen all die Besitzer von den verschiedensten Wochenendhäusern mit ihren Immobilien anfangen, wenn diese der vorgeschriebenen EU-Datscha-Norm angepasst werden müssten? Mit dieser Frage versuchen die Nörgler die bisher nichts ahnenden zahlreichen Wochenendhausbesitzer wachzurütteln, in der Hoffnung, sie würden auf die Straße gehen mit der Losung "Lasst uns unsere "chaty" (Eine Vielfalt von Bildern zu diesem Thema finden Sie übrigens, werte Hörerinnen und Hörer, auf unserer Homepage unter www.radio.cz .) Da die Zahl der Datschenbesitzer ziemlich hoch ist, könnte man also mit erheblichem Protest rechnen. Und für diejenigen, die möglicherweise nicht über ein Erholungsobjekt verfügen, müsste man wieder einen anderen Grund finden, um sie wenigstens zum Zweifeln an dem so gepriesenen Beitritt anzuregen.

Datscha  (Foto: Veronika Zapletalova: Chatarstvi)

Um die Leute wirklich in Bewegung zu setzen, müsste allerdings ein schwerwiegender Grund her. Worauf sind die meisten Menschen eigentlich stolz? Beispielsweise auf Sporterfolge oder namhafte Persönlichkeiten. Übrigens Fürst Wenzel - der "svaty Vaclav", der ist für die heutigen echten Patrioten allzu pro-germanisch gewesen. Und Karl IV.- der war eigentlich sowieso ein Ausländer. Und Jan Hus fand im feindlichen Ausland den Märtyrertod. Vielleicht aus der allerjüngsten Geschichte - wie wäre es mit Karel Gott? Für ihn würde eventuell ein Teil des Volkes die Stimme erheben, lasst uns, ihr Europäer und vor allem ihr Germanen, den Karel. Denn er wird sich keiner Brüsseler Norm für die Pop-oder Rock- oder Musicalsänger anpassen, denn der Karel wird alles und immer singen. Karel Gott und Benes-Dekrete forever! Lautet die Stimme des Volkes.

WUNSCHKONZERT

Abschließend bringen wir das Silvesterwunschkonzert. Diesmal richten wir uns allerdings nicht nach ihrem Wunsch, wie es bei Wunschkonzerten so üblich ist, sondern nach unseren eigenen Wünschen. Also beginnen wir gleich mit der Redaktionsleiterin Jitka Mladkova, die sich für heute aufgrund ihres starken Bezugs zu Mähren ein Lied vom Ensemble Hradistan gewünscht hat.

Aus Mähren geht es via Sachsen, der Heimat unseres Kollegen Lothar Martin, bis nach Großbritannien zu Sting, den Lothar immer beim Autofahren gerne hört.

Unser musikalischer Spaziergang führt uns nun in die Donaumetropole, denn auch Sie, verehrte Hörerinnen und Hörer, haben inzwischen sicherlich mitbekommen, dass die recht reichhaltige Dialekte-Skala in unseren deutschsprachigen Sendungen dieses Jahr um eine Muttersprachlervariante südlicher Herkunft bereichert wurde. Zu Ehren unseres Kollegen Gerald Schubert hören Sie jetzt einen Wiener Walzer...

Um die Interpreten des folgenden Lieds zu besuchen, brauchen wir aus Wien nur zweimal die Grenze zu überschreiten. Silja Schultheis, obwohl zur Zeit in Prag ansässig, hat schon immer für die polnische Kultur und Sprache geschwärmt...

Im slawischen Musikbereich bleiben wir auch mit dem folgenden Lied von der tschechischen Gruppe Cechomor. Marketa Maurova gefällt nicht nur die Gruppe, sondern auch der Film "Das Jahr des Teufels", in dem dieses Lied erklang, sehr gut...

Sehr weit aus Mitteleuropa weg führt uns der Weg, auf dem wir nach dem Wunschlied für Dasa Keberlova suchen, denn ihr Herz hat schon immer für Spanien geschlagen...

Den musikalischen Spaziergang nach den Wünschen und Vorstellungen unserer Redaktion beenden wir - wo sonst - im gelobten Land. Dies ist das Lieblingslied von Martina Schneibergova...

Damit sind wir am Ende aller unserer Sendungen im Jahre 2002 angelangt, einen guten Rutsch ins Neue Jahre wünschen Ihnen im Namen der ganzen Redaktion Martina Schneibergova und Dagmar Keberlova.

Und für diejenigen, die wir mit unserer Musikauswahl enttäuscht haben, hier noch ein kleiner musikalischer, aber göttlicher Trost...