Škoda-Chef Schäfer will Richtung hin zu Elektrifizierung und Digitalisierung einschlagen
Der neue Vorstandsvorsitzende des Pkw-Herstellers Škoda Auto, Thomas Schäfer, will das Hauptaugenmerk bei der Entfaltung des Unternehmens unter seiner Leitung auf die Elektrifizierung und Digitalisierung der Produkte der Firma legen. Dies sei für ihn der Schlüssel dazu, dass Škoda für seine Kunden attraktiv bleibe. Zudem wolle er, dass die Firmenprodukte den Wünschen der Kunden entsprechen. Dies schrieb Schäfer in seinem ersten Brief an die Arbeitnehmer von Škoda. Inhalte des Briefes veröffentlichte die Nachrichtenagentur ČTK am Montag.
„In naher Zukunft wird ein Škoda-Auto elektrisch fahren und vollständig mit seiner Umwelt verbunden sein. Deshalb habe ich vor, meine besondere Aufmerksamkeit der Elektrifizierung und Digitalisierung unserer Produkte zu widmen“, schreibt Schäfer in seinem Brief. Die Vorstellungen des Unternehmens darüber, wie ein solches Fahrzeug funktionieren wird, werde seiner Meinung nach das Modell Enyag iV zeigen. Dies werde der erste SUV mit einem reinen Elektromotor sein, und er wird am 1. September in Prag vorgestellt werden. Im Zeitraum von Jahresbeginn 2019 bis Ende des Jahres 2022 werde man der Öffentlichkeit insgesamt 30 neue Modelle, Modernisierungen oder Modellvarianten der Marke Škoda präsentieren, so Schäfer.
Für ihn sei wichtig, dass alles, was die Autobauer von Škoda auch tun werden, von den Wünschen der Kunden ausgehe. Für deren Geld müsse man ihnen stets ein wenig mehr anbieten und dabei angenehm überraschen. Gerade dies sei gemeinsam mit dem ausgezeichneten Firmenteam und den Qualitätsprodukten das Charakteristische für die Marke Škoda. Und so werde es auch in Zukunft sein, führte Schäfer in seinem Schreiben aus.
In seinem Brief vergas der neue Vorstandsvorsitzende auch nicht, auf die aktuelle Lage hinzuweisen, in der die Weltwirtschaft mit den Folgen der Coronavirus-Pandemie zu kämpfen habe. „Gemeinsam beginnen wir ein neues Kapitel und unternehmen weitere Schritte im Prozess der Transformation“, schrieb Schäfer.
Der 50-jährige Thomas Schäfer ist seit dem 3. August der neue Vorstandsvorsitzende bei Škoda Auto. Er löste Bernhard Maier ab, der seit November 2015 an der Spitze von Škoda stand.