Sozialministerium führt etwa 12.000 Wohnungen für Geflüchtete

Das tschechische Ministerium für Arbeit und Soziales führt ein Verzeichnis von derzeit etwa 12.000 Wohnungen für Geflüchtete, die von Tschechien aufgenommen werden. Insgesamt bieten die Immobilien Platz für etwa 31.500 Menschen. Die meisten der registrierten Wohnungen befinden sich in Prag, die wenigsten im Kreis Vysočina. Darüber informierte die Presseabteilung des Ministeriums die Presseagentur ČTK.

Das Verzeichnis besteht demnach seit 11. April. In Tschechien tritt am 1. Juli eine Novelle der Lex Ukrajina in Kraft, wodurch Zuschüsse zur Unterbringung ukrainischer Kriegsflüchtlinge wegfallen. In Sammelunterkünften können die Betroffenen dann nur noch bis zu fünf Monaten kostenlos unterkommen. Hilfsorganisationen kritisieren, dass die neu bemessenen staatlichen Hilfszahlungen für Flüchtlinge zu niedrig seien und zur Schwarzarbeit motivierten. Arbeits- und Sozialminister Marian Jurečka (Christdemokraten) verteidigt die neuen Regelungen als transparent und fair.