Sparta unterliegt in Fußball-Champions-League: "Die Chancen sind nur noch gering"
Mit unterschiedlichen Ergebnissen sind am Mittwoch die beiden tschechischen Teams in die dritte Vorrunde der Champions League gestartet. Während Slavia Prag mit einem überraschenden 1:0-Auswärtssieg beim niederländischen Vertreter Ajax Amsterdam die Tür zur Gruppenphase schon ein Stück aufgestoßen hat, ist sie für Sparta Prag nach dem Spiel gegen Arsenal London fast schon geschlossen. Till Janzer hat das Spiel beobachtet und verrät Ihnen mehr.
Das zweite Tor für Arsenal erzielte im Übrigen der frühere Stuttgarter Aleksandr Hleb, nachdem auf der linken Seite Bacary Sagna durchgegangen war.
Nach der Niederlage herrschte in der Kabine der Heimmannschaft natürlich gedrückte Stimmung. Man habe schließlich ein anderes Ziel gehabt, wie Sparta-Innenverteidiger Michal Kadlec, Sohn des Ex-Kaiserslauterers Miroslav Kadlec, mir nach dem Spiel sagte:"Wir wollten eigentlich heute gewinnen, aber Arsenal ist ein schwerer Gegner. Trotzdem, glaube ich, haben wir ein gutes Spiel gemacht. Zumindest in der ersten Halbzeit waren wir wohl das bessere Team. Schade nur, dass wir kein Tor geschossen haben. Bei dem Pfostenschuss von Rezek in der ersten Hälfte hatten wir die größte Chance dazu. Arsenal hat aber dann aus einem Minimum an Chancen zwei Tore erzielt - ein bitteres Spiel für uns."
Allerdings schien es, als ob Sparta ab ungefähr der 60. Minute die Kräfte schwanden. Kann das sein?
"Ja, aber Arsenal hat auch einfach clever gespielt. Sie machten das 1:0, danach wollten wir das noch drehen. Aber wenn man hinten liegt, spielt es sich schwerer als wenn man 1:0 führt. Zum Schluss haben wir aufgemacht und dann das zweite Tor kassiert. Das ist schade für uns, aber so ist Fußball: Zwischen Glück und Unglück liegt manchmal nur sehr wenig. Und Arsenal war halt dadurch besser, dass sie zwei Tore gemacht haben."
Ist damit die dritte Qualifikationsrunde schon zugunsten von Arsenal entschieden?
"Wir werden sehen. Im Fußball ist alles möglich. Natürlich sind aber die Chancen jetzt nur noch gering für uns."