Taborer Treffen 2005
Die hussitische Tradition der Stadt stand im Mittelpunkt des Interesses beim historischen Festival im südböhmischen Tabor, das am vergangenen Wochenende bereits zum 14. Mal stattfand. Martina Schneibergova war dabei.
Am historischen Umzug nahm auch eine Gruppe von Konstanzer Musketieren teil. Einige von ihnen kennen Tabor schon ganz gut:
"Wir sind eine Deutsch-Französische Vereinigung, eine Gruppe, die sich Les Filous nennt, also die Musketiere. Wir nutzen die Verbindung von Konstanz nach Tabor aus."
"Wir zwei waren schon 1992 hier. Uns ist angenehm aufgefallen, wie sich der Ort in der Zeit positiv entwickelt hat."Nach seinen Eindrücken fragte ich kurz vor dem Festivalabschluss Petr Nusek, der für das dramaturgische Konzept des Festes verantwortlich ist. Nusek ist Chef der Künstleragentur A.R.G.O., die ein reichhaltiges Programm an mehreren Orten in Tabor, vor allem aber im beliebten mittelalterlichen Freilichtmuseum Housuv mlyn vorbereitete.
"Es war hier ganz groß. Ständig saßen da etwa 1800 Menschen. Das Areal wurde während der Festivaltage von ca. 8.000 Menschen besucht. In den mittelalterlichen Tavernen hatte die Bedienung viel zu tun. Die Künstler und Gaukler traten dort mit ihren Programmen auf. Es wurde auch musiziert. Ich will noch nicht das ganze Festivalgeschehen auswerten, da wir momentan noch nicht Informationen von allen Orten gesammelt haben, an denen unsere Mitarbeiter tätig waren. Das Publikum war vom Umzug begeistert. Ich hoffe, dass die Taborer Treffen den Leuten in diesem Jahr gefielen. Ich lade alle zum nächsten 15. Jahrgang herzlich ein. Es wird gemunkelt, dass es ein hussitisches Crazy-Festival sein wird."