Täglicher Nachrichtenüberblick
Treffen in Salzburg: Tschechien, Frankreich, Österreich und Slowakei nähern sich an
Im Kampf gegen Sozial- und Lohndumping zeichnet sich eine Lösung zwischen den neuen und alten EU-Ländern ab. Dies deutete der französische Präsident Emmanuel Macron nach einem Treffen mit den Regierungschefs aus Tschechien, Österreich und der Slowakei in Salzburg an. Demnach soll bis Oktober eine Reform der sogenannten EU-Entsenderichtlinie erarbeitet sein. Die Regelung soll dann garantieren, dass für dieselbe Tätigkeit an ein- und demselben Ort der gleiche Lohn gezahlt wird.
Hintergrund sind Beschwerden unter anderem aus Frankreich und Österreich über Lohndumping. Premier Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) erinnerte jedoch daran, dass französische und österreichische Firmen ihren Arbeitnehmern in Tschechien nur 30 bis 40 Prozent des Lohnes zahlen, den sie ihren Beschäftigten in den eigenen Ländern geben.
Prag liefert mutmaßlichen vietnamesischen Agenten an Deutschland aus
Tschechien hat einen mutmaßlichen vietnamesischen Agenten an Deutschland ausgeliefert. Der Schritt sei bereits am Mittwoch vollzogen worden, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch meldete. Er steht im Verdacht der Spionage gegen die Bundesrepublik und der Entführung zweier seiner Landsleute.
Dem 36-Jährigen, der einen Daueraufenthalt in Tschechien hat, droht eine Haftstrafe von bis zehn Jahren.
Zeman kritisiert EU-Anreize für Drosselung der Milchproduktion
Es sei eine Grausamkeit gegenüber den Landwirten. So kommentierte Tschechiens Präsident Miloš Zeman Anreize der Europäischen Union für Milchproduzenten um ihre Produktion zu drosseln. Das Staatsoberhaupt eröffnete am Donnerstag den größten tschechischen Agrarsalon Země živitelka in České Budějovice / Budweis.
Die EU-Kommission hatte vergangenes Jahr ein Förderprogramm in Höhe von rund 500 Millionen Euro aufgelegt, um Milchbauern zu einer Drosselung ihrer Produktion anzuregen. Damit sollte der zu niedrige Milchpreis in der EU steigen.
Salmonellenerkrankung in südmährischer Legehennen-Farm
Wegen einer Salmonellen-Erkrankung müssen in einer südmährischen Legehennen-Farm rund 65.000 Hühner getötet werden. Dies teilte ein Sprecher der tschechischen Veterinärverwaltung mit.
Die Farm in Pohořelice / Pohrlitz gehört zur Maiwald AG mit Sitz in Litomyšl / Leitomischl. Sie hatte Eier unter anderem auch an den Discounter Lidl geliefert. Das Unternehmen gab bekannt, alle möglicherweise betroffenen Eier aus dem Verkauf zu nehmen. Bereits verkaufte Chargen könnten zurückgegeben werden, hieß es weiter.
Tschechen immer spendenfreudiger
Wenn es um Hilfe für Bedürftige geht, dann sind die Tschechen nicht knausrig. Knapp 62 Prozent der Bürger hierzulande spenden regelmäßig Geld an eine gemeinnützige Organisation. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Ipsos hervor.
Am meisten spenden die Tschechen demnach für kranke Kinder und Tiere in Not. Im Schnitt lassen sie den jeweiligen Organisationen jährlich zwischen 200 bis 500 Kronen (7,60 bis 19 Euro) zukommen.
Eishockey: Tschechien unterliegt der Slowakei in Testspiel
Die tschechische Eishockeynationalmannschaft hat ihr erstes Testspiel der neuen Saison verloren. Am Mittwoch unterlag sie vor eigenem Publikum in Třinec der Slowakei mit 0:2.
Höhepunkt der jetzt angelaufenen Saison wird im Februar das Olympische Eishockeyturnier sein.
Das Wetter am Freitag, den 25. August
Am Freitag zieht es zu in Tschechien. Im ganzen Land ist es bewölkt, örtlich sind vereinzelte Schauer und Gewitter möglich. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 25 bis 29 Grad Celsius.