Tscheche gewinnt Prozess um ungewollte Vaterschaft

Wegen ungewollter Vaterschaft hat ein Tscheche umgerechnet 32.850 Euro eingeklagt. Der 36-Jährige hatte 1999 zur künstlichen Befruchtung seiner Freundin bei einem Prager Institut Sperma gespendet, sich aber nach eigenen Angaben vor dem Eingriff von der heute 38-jährigen getrennt. Die Frau habe sich jedoch vor zwei Jahren ohne Zustimmung des Mannes mit dem Sperma künstlich befruchten lassen und Zwillinge geboren, berichteten Prager Zeitungen am Donnerstag. Wegen Betrugs müsse die Krankenschwester umgerechnet 1.600 Euro an ihren Ex-Freund zahlen, entschied ein Gericht in Prag. Zudem stünden dem Mann 31.250 Euro von dem Institut zu, da dies nicht geprüft habe, ob die Zustimmung zur Befruchtung aus dem Jahr 1999 noch gelte.