Tschechen, die im Kommunismus von der Uni mussten, sollen entschädigt werden
Tschechische Bürger, die während des kommunistischen Regimes aus politischen Gründen die Hochschulen verlassen mussten, sollen entschädigt werden. Einen entsprechenden Gesetzesvorschlag wird Bildungsminister Ondřej Liška (Grüne) bis Ende des Jahres vorbereiten. Dies entschied das Regierungskabinett. Die Höhe der Entschädigungsgelder wurde noch nicht bestimmt, es soll sich aber um einmalige Zahlungen handeln. Zudem ist ungeklärt, welche Jahre die Entschädigungen abdecken sollen. Der Chef des Legislativrats, Cyril Svoboda, schlug vor, nur die Jahre 1948 bis 1953 / 1956 zu berücksichtigen. Unmittelbar nach dem Machtantritt der Kommunisten mussten über 10.000 Studenten die Universitäten verlassen.