Tschechen wollen mehr für Weihnachten ausgeben

Foto: Pixabay, CC0 Public Domain

Die Weihnachtsmärkte verbreiten schon Adventsstimmung und die tschechischen Städte duften nach Lebkuchen und Glühwein. Und auch die Einkaufzentren und Kaufhäuser sind vorweihnachtlich voll. Die Tschechen wollen nämlich auch dieses Jahr mehr Geld ausgeben für das Fest der Liebe.

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Geschenke, Weihnachtsbaum, Festmahl und Dekorationen – für all das wollen die Tschechen in diesem Jahr rund 9000 Kronen (332 Euro) hinlegen. Das hat nun eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Stem/Mark ergeben. Das sind damit ganze 1300 Kronen (48 Euro) mehr, als noch im Vorjahr.

Die größten Ausgaben sind dabei für die Liebsten eingeplant. Rund 5500 Kronen (203 Euro) will jeder Tscheche im Schnitt für Geschenke aufwenden. Dauerbrenner sind wie in jedem Jahr Kosmetikartikel, diese wollen 65 Prozent der Befragten verschenken, gefolgt von Kleidung (46 Prozent) und Büchern (43 Prozent). Auch wollen laut Umfrage mit 23 Prozent vergleichsweise viele Tschechen ihren Freunden und Verwandten Couverts mit Geld unter den Weihnachtsbaum legen. Für diesen wiederum geben die Befragten auch gern mal 600 Kronen (22 Euro) aus.

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Ein Fünftel der Befragten gibt in der Umfrage jedoch zu, weit mehr für das Fest der Liebe auszugeben, als geplant. Das Weihnachts-Budget überstrapazieren wird hingegen nur ein Zwanzigstel der Tschechen, wie die Meinungsforscher festgestellt haben.

Unfreiwillig werden die Prager, Brünner oder Pilsener aber in diesem Jahr wohl mehr für ihre Weihnachtsbäckerei bezahlen. Die hohen Butterpreise treiben nämlich die Preise für Stollen, Lebkuchen und Plätzchen in die Höhe. Ein Kilo der süßen Weihnachtsleckereien wird damit laut Zuckerbäckern um rund 20 Kronen (73 Euro-Cent) teurer als noch im Vorjahr. Wer sich über die hohen Preise besonders wundert, sind aber die Milchbauern. Die Milchpreise seien weiterhin im Keller, also müssen die massiven Teuerungen ein Marketing-Gag der Supermarktketten sein, so ein Sprecher der Tschechischen Landwirtschaftskammer.