Tschechien im Breisgau – Kulturtage zum sechsten Mal in Freiburg
Am Mittwoch starten in Freiburg die 6. Tschechischen Kulturtage. Sie sind ein gemeinsames Projekt der Brücke-Most-Stiftung und des Tschechischen Zentrums München. Bis zum 16. Mai bieten die Veranstalter Erwachsenen und Kindern ein Programm aus mehr als 25 Einzelveranstaltungen. Unter anderem liest der deutsch-tschechische Slam-Poet Jaromír Konečný aus seinem neuen Buch „Fiffi poppt den Elch“. Fester Bestandteil des Programms sind außerdem die Tschechischen Filmtage im Kommunalen Kino. Hier werden junge tschechische Produktionen gezeigt. Projektleiter Reinhard Heßlöhl von der Brücke/Most-Stiftung im Interview zu den Kulturtagen.
„Der Stifter der Brücke/Most-Stiftung kommt aus Freiburg und von daher hat sich nach geraumer Zeit die Frage gestellt, ob wir nicht auch in Freiburg tschechische Kulturtage durchführen wollen. Das haben wir schon seit 1999 in Dresden gemacht. Dort heißen sie mittlerweile Tschechisch-deutsche Kulturtage. Und 2005 war es dann soweit und wir haben ausprobiert, die tschechische Kultur nach Freiburg zu bringen und das mit sehr großem Erfolg. Jetzt gibt es schon die sechsten Tschechischen Kulturtage.“
Und wie kommen die Kulturtage bei den Menschen in der Region an?
„Sehr gut. Das ist auch mit ein Grund, warum wir Jahr für Jahr neue Kulturtage in Freiburg präsentieren. Die Zuschauerzahlen sind sehr gut und die Veranstaltungen sind zu circa 80 Prozent ausgebucht.“
Gibt es beim diesjährigen Programm einen bestimmten Themenschwerpunkt?
„Wir haben die Literatur als Themenschwerpunkt. Unter anderem gibt es die Prager Nacht, die auch hier sehr erfolgreich durchgeführt wird. Das heißt: Lesungen an verschiedenen Orten und da wird tschechische Literatur gelesen. Und es sind auch ungewöhnliche Orte, in diesem Jahr zum Beispiel das buddhistische Zentrum. Das kommt bei der Bevölkerung sehr gut an und auch da sind die Zuschauerzahlen recht gut.“
Erwarten Sie neben vielen Zuschauern auch besondere Gäste?
„Dieses Jahr eigentlich nicht. In den letzten Jahren waren ab und zu mal Vertreter vom Tschechischen Zentrum in München da und natürlich auch Leute von der Stiftung, vom Stiftungsvorstand und vom Kuratorium.“