Tschechien weist russisch-orthodoxen Geistlichen aus

Der russisch-orthodoxe Geistliche Nikolaj Liščenjuk muss bis Ende dieses Monats Tschechien verlassen. Laut der polnischen katholischen Presseagentur wurde Liščenjuk Anfang August hierzulande zur unerwünschten Person erklärt. Das tschechische Innenministerium bestätigte nachfolgend die Ausweisung des Geistlichen.

Laut der katholischen Presseagentur soll Liščenjuk mithilfe russischer Behörden ein Netzwerk mitaufgebaut haben, um separatistische Tendenzen in EU-Ländern zu befördern. Deswegen war er eigentlich bereits im Juni vergangenen Jahres vom tschechischen Innenministerium ausgewiesen worden. Der Geistliche zog danach vor Gericht. Am 12. Juni dieses Jahres lehnte das Verfassungsgericht in Brno / Brünn als letzte Instanz die Beschwerde Liščenjuks ab.

Autor: Till Janzer