Tschechien wird Strategiedokumente zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik ändern

Die tschechischen Strategiedokumente zur Sicherheits- und Verteidigungspolitik stehen vor einer umfassenden Überarbeitung. Sie würden der veränderten Sicherheitslage der letzten Jahre Rechnung tragen, sagte Jan Jireš, Leiter der Abteilung für Verteidigungspolitik und -strategie des Verteidigungsministeriums, der Nachrichtenagentur ČTK am Samstag.

Demzufolge wird zum Beispiel darauf hinweisen, dass Tschechien über ausreichende Vorräte verfügen müsse, dass man die so genannte Vorwarnzeit vor einem möglichen Konflikt verloren habe, und dass der Staat in der Lage sein müsse, im Bedarfsfall zu mobilisieren, so Jireš. In den Dokumenten müsse auch betont werden, dass die Verteidigung eine Angelegenheit des gesamten Staates und der Gesellschaft sei, nicht nur des Verteidigungsministeriums und der Armee, betonte er.

Die Änderung der strategischen Dokumente wurde von der Regierungskoalition als einer der Punkte ihres Programms noch vor Beginn des Krieges in der Ukraine festgelegt. Laut Jireš war schon damals klar, dass sie veraltet waren.