Tschechiens Premier Fiala: Polen hält sich an bilaterales Abkommen zu Tagebau Turów

Polen hält sich an das bilaterale Abkommen über den Tagebau Turów. Die Einigung beinhalte für die Menschen in der Gegend des Braunkohlebergwerks die bestmögliche Lösung. Tschechiens Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) sagte dies am Dienstag der Presseagentur ČTK. Der Kabinettschef reagierte damit auf Meldungen des Tschechischen Geologischen Dienstes (ČGS).

Die Behörde hatte am Montag informiert, dass der Bau der Schutzwand, die den Abfluss von Grundwasser in den polnischen Tagebau verhindern soll, bisher nicht den gewünschten Effekt erzielt habe. Premier Fiala zufolge sei hingegen von Anfang an klar gewesen, dass sich die positiven Auswirkungen erst mit einiger Verzögerung einstellen würden.

Der Bau der Barriere war eine der Bedingungen, die in dem tschechisch-polnischen Abkommen über den Tagebau Turów im vergangenen Jahr beschlossen wurde. Umweltexperten kritisieren die Positionierung der Schutzwand und zweifeln ihren Effekt an.