Tschechisch-chinesischer Verträge zur Wirtschaftszusammenarbeit tragen erste Früchte
Die im Dezember 2005 zwischen Tschechien und der Volksrepublik China in Prag unterzeichneten Verträge über Wirtschaftszusammenarbeit haben nach Premierminister Jiri Paroubek bereits die ersten Investitionen gebracht. Dies sagte Paroubek nach seinem Treffen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der chinesischen Regierung, Ba Zhong Liang, in Prag. Konkretere Bilanzen zu ziehen wäre jedoch immer noch verfrüht, sagte er. Paroubek verwies u.a. auf die Aktivitäten der chinesischen Firma Changhong Europe Electric, die bereits mit dem Bau einer Fabrik zur Herstellung von Fernsehgeräten mit LCD-Bildschirmen im mittelböhmischen Nymburk begonnen hat. In der ersten Etappe sollen sich die Investitionen der Firma auf 245 Mio. Kronen, über 8 Millionen Euro belaufen.
Das tschechische Bruttoinlandprodukt dürfte im ersten Quartal 2006 schätzungsweise sechs bis acht Prozent betragen. Dies sagte Premier Paroubek am Dienstag bei der Präsentation des so genannten ökologischen Manifestes der Sozialdemokraten im Kraftwerk Ledvice in Nordböhmen. Es gehe um einen weiteren rasanten BIP-Anstieg nach der im letzten Quartal 2005 erreichten Wachstumsrate von 6,9 Prozent, sagte der Premier gegenüber der Nachrichtenagentur CTK.