Tschechisch gesagt: Durchtränkte Vokabeln

Chalupská slať

Moore und Sümpfe sind für das Leben auf der Erde von großer Bedeutung. Darauf wird jedes Jahr am 2. Februar mit dem „Welttag der Feuchtgebiete“ aufmerksam gemacht. Denn genau an diesem Tag wurde 1971 die Ramsar-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten unterzeichnet.

Feuchtgebiet | Foto: cocoparisienne,  Pixabay,  CC0 1.0 DEED

Ein Feuchtgebiet – mokřad ist ein Gebiet, das im Übergangsbereich von dauerhaft feuchten – mokrý zu trockenen – suchý Ökosystemen liegt. Das Gebiet wird vom Wasser – voda überflutet beziehungsweise durchtränkt, und zwar ständig oder aber saisonal. Die charakteristische Vegetation der Wasserpflanzen – vegetace vodních rostlin, die an den Überschuss des Wassers angepasst sind, ist das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zwischen Feuchtgebieten sowie trockenen Bodenformen – suchozemské formy půdy und Gewässern – vodní plochy.

Illustrationsfoto: Till Janzer,  Radio Prague International

Sumpf, Bruch, Ried… Wie das Deutsche, verwendet auch das Tschechische für Feuchtgebiete mehrere Begriffe, die zum Teil synonym sind: močál, bažina, mokřina. Ein Torfmoor – rašeliniště ist ein dauerhaft vernässtes Feuchtgebiet, in dem sich Torfböden – rašelina bilden. Ein Niedermoor wird wiederum slať, slatina oder slatiniště genannt. Eine Salzwiese heißt – slanisko. Dabei handelt es sich um ein vom Meer periodisch oder unregelmäßig überflutetes Gebiet. Und in Bereichen, in denen sich süßes Wasser und Meerwasser vermischen, findet man Mangroven – mangrovy. Aber auch etwa Flüsse – řeky, Bäche – potoky und Seen – jezera sowie zugehörige Feuchtgebiete zählt man zu dieser Kategorie. Daneben gibt es auch künstlich geschaffene Feuchtgebiete wie Fischteiche – rybníky, Wasserspeicher – vodní nádrže und Kanäle – kanály.

Feuchtgebiete sind ein wichtiger Teil im globalen Wasserkreislauf – koloběh vody. Sie haben eine große Bedeutung für Ökologie – ekologie, Klimaschutz – ochrana klimatu und Hochwasserschutz – ochrana před povodněmi. Auf Wiederhören! Na slyšenou!

Černé jezero | Foto: Pavel Halla,  Tschechischer Rundfunk
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