Tschechische Fluggesellschaften starten Entlassungswelle

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Wegen der Coronakrise müssen der Billiganbieter Smartwings und die Czech Airlines ihren Personalstand reduzieren.

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Die erste Entlassungswelle betrifft 50 Piloten, 75 Stewardessen und Stewards sowie 45 Verwaltungsangestellte bei der Smwartwings Group, zu der auch Czech Airlines gehören. Dies sagte der stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende des Konzerns, Petr Ježek, gegenüber dem Nachrichtenportal Lidovky.cz. Insgesamt sollen bis zu 600 Beschäftigte gehen. Derzeit sind bei der Smartwings Group 2500 Menschen beschäftigt.

Konzernsprecherin Vladimíra Dufková erläuterte zu Lidovky.cz, dass man wie Fluggesellschaften in anderen Ländern einen „Umstrukturierungsprozess“ durchlaufe. Zu diesem gehöre auch, „die Zahl der Angestellten zu optimieren“. Grund dafür ist ihrer Aussage nach der dramatische Einbruch bei den Umsätzen infolge der weltweiten Reisebeschränkungen in der Coronakrise. In der Folge hätte die Zahl der eingesetzten Flugzeuge reduziert werden müssen, so Dufková.

Karel Havlíček  (Foto: ČTK / Ondřej Deml)

Vertreter der Smartwings Group haben zuletzt immer wieder gesagt, rund zwei Milliarden Kronen (74 Millionen Euro) seien nötig, um den Konzern zu retten. Bereits seit einigen Wochen verhandeln die Firmenvertreter mit dem tschechischen Staat. Es geht um Kreditgarantien in Höhe von 800 Millionen Kronen (knapp 30 Millionen Euro). Industrie- und Handelsminister Karel Havlíček (parteilos), der zugleich das Verkehrsministerium leitet, hat für solche Garantien aber Bedingungen genannt. So müsste sich der Konzern in Czech Airlines umbenennen und alle bisherigen 2500 Angestellten halten.

Autor: Till Janzer
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