Tschechische Forscher melden so viele Patente an wie zuletzt vor 20 Jahren

Foto: Stuart Miles, FreeDigitalPhotos.net

Das tschechische Patentamt (Úřád průmyslového vlastnictví – ÚPV) hat im vergangenen Jahr insgesamt 749 Patente ausgestellt und 1356 Gebrauchsmuster registriert. Dabei stieg vor allem das Interesse von Seiten tschechischer Forscher.

Josef Kratochvíl  (Foto: Archiv ÚPV)
Seit 2010 sind die Patentanmeldungen tschechischer Forscher und Tüftler stetig gestiegen. Waren es damals 279, lag die Zahl im vergangenen Jahr bereits bei 576. Die wichtigsten Bereiche waren Optik, organische Chemie, Verkehr und Lagerwesen. Zugleich sanken die Patentanmeldungen ausländischer Antragsteller in Tschechien von 632 im Jahr 2010 auf nun 173.

Wichtiger aber noch als die Patentanmeldungen von Tschechen im eigenen Land seien jene im Ausland, sagt der ÚPV-Vorsitzende Josef Kratochvíl. Und ihre Zahl steigt seinen Aussagen nach ebenfalls an. Zugleich bleibe weiter viel Arbeit für die tschechischen Forscher, damit sie lernten, ihre technischen Innovationen weltweit anzubieten und zu verkaufen.

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Größer als an den Patenten ist jedoch schon seit langem das Interesse an Gebrauchsmustern – weil sie leichter zu erhalten sind. Sie beziehen sich meist auf technische Lösungen von geringerer wirtschaftlicher Bedeutung. Der Schutz wird für vier Jahre gewährt und kann auf bis zu 20 Jahre verlängert werden. Insgesamt 94 Prozent der Gesuche kamen hierzulande von tschechischen Antragstellern. Bei den Bereichen dominierte das Bauwesen.

Derzeit gelten in Tschechien rund 35.000 Patente, zudem sind 8660 Gebrauchsmuster angemeldet.

Autor: Till Janzer
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