Tschechische Haushalte immer mehr verschuldet

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Die tschechischen Haushalte haben im Oktober den Banken fast 1,634 Kronen (64 Milliarden Euro) geschuldet.

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Die Schulden der tschechischen Haushalte nehmen seit Februar 2016 ununterbrochen zu. Im Oktober dieses Jahres sind sie im Vergleich mit dem Vormonat um fast 14 Milliarden Kronen (547 Millionen Euro) gestiegen. Im Jahresvergleich war die Verschuldung um 118 Milliarden Kronen (4,6 Milliarden Euro) höher. Dies geht aus den Daten hervor, die am Freitag von der Tschechischen Nationalbank veröffentlicht wurden. Die Verschuldung der Firmen hat ebenfalls zugenommen. Gegenüber dem September stieg sie im Oktober um fast 16 Milliarden Kronen (625 Millionen Euro). Sie hat inzwischen 1,132 Billion Kronen (44,2 Milliarden Euro) erreicht.

Seit Februar 2016 ist die Verschuldung der Haushalte um mehr als 250 Milliarden Kronen (9,76 Milliarden Euro) gestiegen. Die Schulden der Firmen haben in den vergangenen Jahren im Vergleich zu den Schulden der Haushalte häufiger geschwankt. Von September 2017 bis Januar 2018 ist die Verschuldung der Firmen im Vergleich zum Vormonat stets etwas gesunken. Noch im März dieses Jahres waren sie niedriger als im Februar. Seit April nehmen sie jedoch wieder zu.

Am häufigsten leihen sich private Kunden Geld zum Wohnen aus. Bei den Firmen machen langfristige Kredite den Großteil der Schulden aus. Die Zentralbank veröffentlicht die Daten jeden Monat. Die Zahlen werden von der Bilanz der Finanzinstitute abgeleitet. Zu ihnen gehören neben der Zentralbank, der Handelsbanken und der Filialen ausländischer Banken in Tschechien auch Finanzmarktfonds sowie Kredit- und Spargenossenschaften.