Tschechischer Auktionsmarkt war 2016 auf Rekordkurs
Das Jahr 2016 war das erfolgreichste in der neueren Geschichte des tschechischen Auktionsmarktes. Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Zum einen hat sich die Qualität der Arbeiten, die versteigert werden, stark verbessert. Zum anderen sind die Sammler mehr und mehr bereit, für außergewöhnliche Werke auch exorbitante Summen zu bezahlen. Das sagte Robert Mečkovský am Dienstag vor Journalisten. Mečkovský ist einer der Autoren des Jahrbuchs „ART+“, in dem der Auktionsmarkt des letzten Jahres bilanziert wird.
Der gesamte Zuwachs schlägt sich auch in den gestiegenen Preisen der verkauften Arbeiten nieder. Ohne Berücksichtigung der millionenschweren Posten, die weniger als zwei Prozent des Gesamtverkaufs ausmachen, ist der durchschnittliche Preis im letzten Jahr von 44.500 Kronen (ca. 1.650 Euro) auf 57.000 Kronen (ca. 2110 Euro) geklettert. Die gehandelten Gegenstände würden immer teurer, bestätigt Mečkovský. Deshalb sei es heute auch viel einfacher, ein gutes Bild für einige hunderttausend bis zu einer Million Kronen zu verkaufen anstatt Bilder für einige zehntausend Kronen. Die Nachfrage steigt aber ebenso für Arbeiten aus dem mittleren Preissegment. Für 41 Prozent der angebotenen Posten hat sich im vergangenen Jahr ein Käufer gefunden. Damit wurden rund 70 Prozent der verlangten Mindestpreise abgedeckt. Zu mehr als einer Million Kronen wurden 198 Posten verkauft.