Tschechischer Export: Lateinamerika oder GUS-Staaten könnten Russland ersetzen

Vertreter tschechischer Exportbranchen und des Industrie- und Handelsministeriums haben am Dienstag bei einer gemeinsamen Konferenz nach Alternativen zur Ausfuhr nach Russland gesucht. Beide Seiten hielten die Länder Lateinamerikas oder postsowjetische Staaten der GUS für geeignete Exportziele, hieß es bei einer Pressekonferenz. Die Exportagentur CzechTrade will eine Liste mit möglichen Ländern und Ansprechpartnern zusammenstellen. Die Vertreter von Wirtschaft und Regierung planen noch weitere Treffen zu dem Thema.

Laut den Schätzungen von Industrie- und Handelsminister Jan Mládek (Sozialdemokraten) könnten tschechische Firmen durch die Sanktionen der EU und die Gegensanktionen Russlands insgesamt 2,5 Milliarden Kronen (92 Millionen Euro) an Umsatz einbüßen.

Autor: Till Janzer