Tschechoslowakei unterstützte während des Kommunismus den internationalen Terrorismus
Die Organisation für die Befreiung Palästinas (PLO) wurde von den Sicherheitsorganen der kommunistischen Tschechoslowakei gefördert. Aus den Archivdokumenten geht hervor, dass die PLO-Angehörigen mit dem tschechoslowakischen kommunistischen Geheimdienst StB zusammenarbeiteten. Auch Arafat hatte offensichtlich Bodyguards, die in der Tschechoslowakei ausgebildet wurden. Der Vizechef der Behörde für die Dokumentation und Untersuchung der Verbrechen des Kommunismus (ÚDV), Pavel Bret, sagte, dass die Sicherheitsorgane der kommunistischen Tschechoslowakei bis 1989 auf verschiedene Weise zahlreiche so genannte "Befreiungsbewegungen" förderten, hinter denen sich oft der internationale Terrorismus verbarg. Dem Chef des Archivs des Innenministeriums Jan Frolík zufolge gab es in Zastávka bei Brno (Brünn) ein Ausbildungszentrum für Leute aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus weiteren Ländern. Das Lager wurde 1982 als das so genannte "Institut für Auslandsstudien der Hochschule der Staatssicherheit" unter dem Decknamen "Prístav" (zu deutsch Hafen) errichtet. Frolík zufolge wurden dort auch ca. 130 Araber ausgebildet, aus denen später auch Arafats Bodyguards ausgesucht wurden.