TV Nova bald ohne Zelezny?

Vladimir Zelezny (rechts), Foto: CTK

Innerhalb des privaten Fernsehsenders Nova, dessen Direktor Vladimir Zelezny bereits des öfteren negativ in die Schlagzeilen geraten ist, ist es zum Streit gekommen. Worum es dabei geht, erfahren Sie im folgenden Beitrag von Silja Schultheis.

Vladimir Zelezny  (rechts),  Foto: CTK
So wie es im Moment aussieht, könnte für den Privatsender mit der höchsten Einschaltquote - für TV Nova - schon bald eine neue Zeit anbrechen. Acht Jahre lang hatte der kontroverse Medienmogul Vladimir Zelezny an der Spitze des Senders gestanden. Jetzt soll es binnen weniger Tage zu einer Umbesetzung dieses Postens kommen.

Zeleznys ehemaliger engster Mitarbeiter, der Rechtsanwalt Ales Rozehnal, verkündete, Zeleznys Tage bei Nova seien gezählt und berief Zelezny am Freitag von seinem Posten ab. Rozehnal ist gemeinsam mit weiteren Anteilhaltern der Firma CET 21 Mitinhaber der Sendelizenz von Nova.

Zelezny legte Protest ein und bekräftigte, Leiter der Fernsehanstalt sei nach wie vor er. Im Gespräch für die Dienstagsausgabe der Tageszeitung Lidove noviny sagte Rozehnal, man werde Zelezny zwar nicht mit Gewalt seines Postens entheben, dessen Zeit bei Nova sei aber beendet.

Es handelt sich nicht um den ersten Versuch, Zelezny aus der Leitung von Nova herauszudrängen. Bei dem ersten Versuch von amerikanischer Seite vor drei Jahren jedoch hatte Zelezny noch einen Anteil von 60% an der Firma CET 21, die die Sendelizenz gewährleistet. Heute sind Zelezny nur noch wenige Anteile geblieben, und die sind vom Gericht beschlagnahmt.

Der Rundfunk- und Fernsehrat will am Donnerstag vor seiner regulären Sitzung beide Seiten im jüngsten Nova-Streit anhören. Ratssprecher Pavel Barak schloss jedoch nicht aus, dass aufgrund der aktuellen Situation bei Nova bereits vor Beginn der regulären Sitzung eine Sondersitzung einberufen wird.