Umfang der Bankkredite steigt

Foto: Steve Buissinne, Pixabay / CC0

Die tschechischen Haushalte haben in den vergangenen zehn Jahren ihre Schulden gegenüber Banken fast verdoppelt.

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Insgesamt stehen die hiesigen Haushalte mit 3,1 Billionen Kronen (122 Milliarden Euro) in Schulden bei den Kreditanstalten. Dies geht aus den Angaben der tschechischen Nationalbank zu Ende des vergangenen Jahres hervor. 2012 hatte die Gesamthöhe der Kreditverbindlichkeiten bei 2,3 Billionen Kronen (heute 90 Millionen Euro) und 2007 nur bei 1,7 Billionen Kronen (heute 66 Millionen Euro) gelegen.

Im Jahr 2017 lag der Schuldenzuwachs durchschnittlich bei 4,1 Prozent, wie das Nachrichtenportal Novinky.cz berichtete. Im vergangenen November hatte die Steigerung aber acht Prozent betragen. Das war auch der Schnitt in den vorangegangenen Monaten gewesen.

Am meisten Kredite nehmen die Tschechen für Wohnungen und Häuser auf. Dieser Bereich macht etwa drei Viertel der Schulden der Haushalte aus. In den vergangenen 24 Monaten wurden hierzulande neue Immobilienkredite im Wert von insgesamt 682 Milliarden Kronen (26,7 Milliarden Euro) abgeschlossen.

Die Kreditschulden für unternehmerische Tätigkeiten lagen zu Ende des vergangenen Jahres in Tschechien nur rund bei einem Drittel der Schulden von Privathaushalten. Der Gesamtwert betrug 1,02 Billionen Kronen (40 Milliarden Euro).

Autor: Till Janzer
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