Umfrage: Tschechische Firmenchefs beunruhigt von Stagnation der deutschen Wirtschaft
Die deutsche Wirtschaft stagnierte weitestgehend im Jahr 2019. Genau diese Tatsache sei auch die größte aller globalen Gefahren, die der tschechischen Ökonomie drohen. Zudem befürchten die Verantwortlichen der hiesigen Firmen, dass sich dieser Zustand im Jahr 2020 weiter verschlechtern werde. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PwC CEO Survey 2020 jüngst unter den Chefs der tschechischen Firmen durchgeführt hat.
„Die tschechische und die deutsche Wirtschaft sind sehr eng miteinander verflochten. Zusammen mit Deutschland wickeln wir 29 Prozent des Außenhandels ab. Die Auswirkungen der deutschen Stagnation sind deshalb auch in der tschechischen Wirtschaft unmittelbar zu spüren“, erklärt Petr Kříž vom Unternehmen Pricewaterhouse Coopers (PwC) in Tschechien.
Nach der Abhängigkeit von der deutschen Wirtschaft sind zwei weitere Erscheinungen erst mit etwas Abstand die globalen Gefahrenquellen Nummer zwei und drei für die tschechische Ökonomie. Es ist der Zollkrieg zwischen den USA und China sowie der Brexit. 32 Prozent der Firmenchefs in Tschechien haben die Auswirkungen des Zollkriegs als „sehr negativ“ oder „negativ“ wahrgenommen, 31 Prozent waren es beim Brexit. Und diese beiden Einflüsse beunruhigen die tschechischen Unternehmer weiter sehr. Denn 44 beziehungsweise 43 Prozent von ihnen glauben, dass sie ihnen auch im kommenden Jahr sehr zu schaffen machen werden.