US-Radar eröffnet tschechischen Firmen Möglichkeiten für wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit
Wissenschaftliche Institutionen und Wirtschaftsunternehmen aus Tschechien könnten sich in Zukunft am Bau des US-amerikanischen Raketenabwehrsystems beteiligen. 119 sind bereits bekannt, sagte Michal Pěchouček von der Prager Technischen Universität (ČVUT) vor Journalisten. Sein Team arbeitet derzeit an einer Präsentation der einzelnen tschechischen Institutionen, die für die Amerikaner im Rahmen einer Zusammenarbeit interessant sein könnten.
Am Mittwoch haben sich Tschechien und die USA auf den Wortlaut eines Rahmenvertrags geeinigt, die eine derartige Zusammenarbeit ermöglichen soll. Vizeaußenminister Tomáš Pojar zufolge könnte das Dokument in zwei bis drei Monaten unterzeichnet werden. Tschechien komme damit auf die Länderliste des – so Pojar wörtlich – „Telefonbuches“ der amerikanischen Partner und der US-Agentur für Raketenabwehr MDA. Diese finanziert bereits das erwähnte Präsentationsprojekt. Auf dessen Grundlage soll die MDA entscheiden, welche der insgesamt 24 vorgeschlagenen Gebiete sie fördern wird. Zu diesen gehören zum Beispiel theoretische Mathematik, Lasertechnologien, Nanotechnologie, Schutz vor biologischen Waffen und andere.