Verleihung des österreichischen Ehrenkreuzes an Jiri Sevcik

Jiri Sevcik mit Margot Klestil-Löffler (Foto: CTK)

Jiri Sevcik erhielt am vergangenen Dienstag das Österreichische Ehrenkreuz in Prag. Die österreichische Botschafterin Klestil-Löffler verlieh es dem 67jährigen Prorektor der Prager Akademie für Angewandte Kunst. Andrea Nehr berichtet.

Jiri Sevcik mit Margot Klestil-Löffler  (Foto: CTK)
Jiri Sevcik gehört seit Dienstag zu dem auserlesenen Kreis der Ehrenkreuzträger. Im österreichisch-tschechischen Kulturaustausch hat er sich verdient gemacht. Warum er zur österreichischen Kulturszene eine besondere Beziehung hat, erzählte er im Gespräch.

"Dieses Ehrenkreuz ist für mich eine Anerkennung meiner langjährigen und zahlreichen, in erster Linie freundschaftlichen und beruflichen Verbindungen zu vielen Künstlern aus Österreich, denn ich konnte in den Jahren zwischen 1968 bis 1988 nicht mehr reisen. Im Jahr 1988 wurde ich dann zu einer internationalen Ausstellung nach Graz eingeladen, die der Grazer Kunstverein und die Grazer Neue Galerie veranstaltete. Für mich wurde dadurch Österreich zum Tor zur ganzen Welt. Die Leute, die wir dort trafen, blieben Freunde und wir bildeten ein Netz, das es uns ermöglichte mühelos mit ganz Europa zu kommunizieren."

Jiri Sevcik mit Margot Klestil-Löffler  (Foto: CTK)
Als Kurator des österreichischen Kulturforums in Prag konnte Jiri Sevcik tschechische und österreichische Künstler zusammen bringen. Über den österreichischen Horizont hinaus liegt ihm der Austausch mitteleuropäischer Künstler am Herzen. Das Projekt "Kontakt" etwa stellt weniger bekannte zeitgenössische Künstler aus Mitteleuropa vor. Seine Motivation für die mitteleuropäische Sache beschreibt er so.

"Für uns bestand die hauptsächliche Motivation darin, dass wir nach jahrelanger Isolation die tschechischen Künstler in einen breiteren Kontext bringen wollten, in einen europäischen Kontext."