Vize-Premier Spidla erwartet auch in Zukunft keine Verhandlungen über die Aufhebung der Benes-Dekrete
Der tschechische Vize-Premier und Vorsitzende der regierenden Sozialdemokraten, Vladimir Spidla, glaubt nicht, dass nach der Parlamentswahl 2002 die neue Regierung bereit wäre, den vereinbarten Rahmen übersteigende Verhandlungen über das AKW Temelin und über die sog. Benes-Dekrete mit Wien zu führen. Das Abkommen von Melk sowie der Brüsseler Vertrag über die Aufbesserung der Sicherheitsparameter des AKWs, unterzeichnet von den Ministerpräsidenten beider Länder, seien eine Grundlage für mögliche Verhandlungen zwischen beiden Ländern. Dies sagte Spidla am Sonntag in Wien, wo er mit in Österreich lebenden Tschechen zusammenkam.