Von den Mammutjägern bis ins Weltall: „Woche der Akademie der Wissenschaften“ in Tschechien
Insgesamt rund 400 Veranstaltungen bietet die „Woche der Akademie der Wissenschaften“, die am Montag beginnt. In ihrem Rahmen öffnen Forschungsinstitutionen an 22 Orten im ganzen Land ihre Türen. Das Festival dauert bis zum Sonntag, 12. November.
„Bei der Woche der Akademie der Wissenschaften werden die besten, aktuellsten und neuesten Themen präsentiert, zu denen in Tschechien geforscht wird. Das ist in keinem Fall langweilig, und wirklich jeder wird fündig – vom Experten bis zum Schulkind“, sagt die Vorsitzende der Akademie der Wissenschaften, Eva Zažimalová.
Die Themen sind vielfältig, sie reichen von der Kernphysik über die Geschichte bis zur Sprachforschung. Unter anderem kann man erfahren, wie die Eismonde des Jupiters durch die Raumsonde Juice erforscht werden sollen. Es werden zudem Fundstücke aus der Zeit der Mammutjäger bei den Archäologen in Brno / Brünn gezeigt. Das eine oder andere Thema hat auch eine grenzübergreifende Dimension, so geht es bei einem Forschungsprojekt zum Beispiel um die Rolle der Organisationen politischer Gefangener in Tschechien und Deutschland ab 1989.
Nicht zuletzt werden erneut die Preise für die Popularisierung der Wissenschaft vergeben. Dieses Jahr erhalten der Mikrobiologe Miloslav Šimek, der Physiker Jiří Kotek und der Historiker Martin Jemelka die Auszeichnungen.
Eines der zentralen Themen der diesjährigen Wissenschaftswoche ist die Künstliche Intelligenz. Beim Festival wird die KI aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet – unter anderem auch bei einer Podiumsdiskussion im Prager Kino Přítomnost am Mittwoch um 18.30 Uhr.
Das komplette Programm findet sich auf der Website www.tydenavcr.cz (außer einer kleinen englischen Zusammenfassung nur auf Tschechisch).
