Weinimport und -export steigt

Foto: Archiv Radio Prag

Der Export tschechischer Weine steigt ständig, gleichzeitig nimmt aber auch die Zahl nach Tschechien importierten Weinmengen zu. Dem tschechischen Winzerverband zufolge stieg der Export der böhmischen und mährischen Weine im vergangenen Winzerjahr 2012 bis 2013 um 20 Prozent an: Insgesamt wurden Weine im Wert von 667 Millionen (25 Millionen Euro) ins Ausland exportiert. Ausländische Firmen führten jedoch Weine im Rekordwert von vier Milliarden Kronen (150 Millionen Euro) nach Tschechien ein.

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Seit dem Beitritt Tschechiens zur EU steigt vor allem der Import von Flaschenweinen. In den vergangenen beiden Weinsaisons wurden mehr Flaschen- als Fassweine importiert. Die Mehrheit der Weine, insgesamt 20 Prozent, stammt aus Italien, auf Rang zwei liegen Weine aus der Slowakei. Sie stellen 13 Prozent des Weinimports.

Der Weinimport ist jedoch nicht völlig unproblematisch. Vor allem den illegalen Import möchte der Winzerverband bekämpfen Zudem will er gegen Praktiken vorgehen, aus ausländischen Weinen mit Hilfe einer Änderung der Angabe über die Herkunft tschechische Weine zu machen. Diese Fälschung betrifft meistens die hierzulande beliebte Weinsorte Pálava. Laut dem Winzerverband sollen künftig auch Fassweine nur noch von lizenzierten Händlern in spezialisierten Läden verkauft werden.

Die Weinproduktion ist in Tschechien in der vergangenen Saison 2012 bis 2013 um mehr als 25 Prozent auf 470.000 Hektoliter gesunken. Es wurden 315.000 Hektoliter Weißwein und 155.000 Hektoliter Rotwein produziert.