Weltelite des Unihockey-Sports zum 15. Male in Prag zu Gast

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Aus Kindern werden Leute, und aus einem kleinen Turnier in der Randsportart Unihockey, die in Tschechien auf den Namen Floorball hört, ist eine sommerliche Attraktion geworden. Vom 16. bis 19. August gibt sich nämlich bei den Fortuna Czech Open zum bereits 15. Male ein Großteil der Weltelite in der dem Hockey entlehnten Sportart in Prag ein Stelldichein.

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Martin Vaculik, der Präsident des Prager Unihockey-Vereins TJ Tatran Stresovice, der gleichzeitig der Veranstalter ist, hob den gewachsenen Stellenwert des Turniers auf einer Pressekonferenz am Donnerstag noch einmal hervor:

"Die Fortuna Czech Open sind das größte Unihockey-Turnier in der Welt. Ihr Prestige steigt auch im Ausland weiter an. Zum ersten Male in der Geschichte des Turniers können wir Vertreter von drei Kontinenten begrüßen."

Es wird eine Auswahl Australiens sein, die als neuer und gern gesehener Gast am Turnier teilnimmt, ergänzte Vaculik. Dementsprechend habe man auch das Rahmenprogramm der Veranstaltung erweitert und es unter das Motto "Floorball - Summer of love" gestellt. Aber mit Liebe allein könne ein solcher Sportevent nicht bestritten werden, stellte Vaculik gleich klar:

"Trotz des Mottos geht es bei dem Turnier nicht nur um Liebe, sondern auch um Geld. Das Budget des Turniers ist inzwischen auf rund fünf Millionen Kronen geklettert."

Das Interesse an diesem Turnier sei aber mittlerweile auch riesengroß, sagte der Präsident der Tschechischen Floorball-Union, Filip Suman, zur Begründung, was den hohen Aufwand durchaus rechtfertige. Um seine Worte zu verdeutlichen, fügte Suman an:

"In diesem Jahr werden 16 Spiele des Turniers im Fernsehen übertragen. Ich weiß jetzt nicht, ob dass nicht schon etwas Außergewöhnliches ist für die tschechische TV-Welt, aber mir fällt hierzulande keine andere Sportart ein, die sich damit rühmen könnte, binnen vier Tagen 16 Mal live im Fernsehen übertragen zu werden."

Gesendet werden neben den Finals in den einzelnen Kategorien insbesondere Begegnungen des Herrenturniers Elita, bei dem in der Tat spielstarke Vertreter der Weltelite an den Start gehen. Allen voran der vierfache Turniergewinner und Titelverteidiger, das schwedische Team Pixbo Wallenstam IBK. Seit sechs Jahren bestimmen nun schon die Mannschaften aus dem Drei-Kronen-Land das Turniergeschehen und wollen ihren halben Dutzend Pokalgewinnen nun daher en siebten Streich folgen lassen. Können die finnischen, tschechischen oder Schweizer Teams das diesmal verhindern? Wenn Sie es erfahren wollen, dann schauen Sie doch ab kommendem Donnerstag einfach rein in eine er zwölf Prager Sporthallen, in denen die insgesamt 224 Mannschaften aus 19 Ländern ihre Plastikkellen kreuzen werden.

Autor: Lothar Martin
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