Wirtschafts-Wochenrückblick: 31. August bis 6. September

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In den vergangenen Tagen wurde der bisherige Gewinn der Tschechischen Bahnen (ČD) für das Halbjahr 2016 veröffentlicht. Zudem steigt der Absatzmarkt von Straßenbahn ins Ausland. Genetisch modifizierter Mais ist unbeliebt wie nie zuvor. Diese und weitere Themen im Wirtschaftsrückblick vom 31. August bis 6. September

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Die Tschechischen Bahnen (ČD) haben im ersten Halbjahr 2016 einen Reingewinn von 375 Millionen Kronen (13,7 Millionen Euro) erzielt. Das gab die nationale Bahngesellschaft am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Zu dem verbesserten Wirtschaftsergebnis hätten insbesondere die größeren Erträge im Personenverkehr und der Verkauf des überschüssigen Eigentums beigetragen, heißt es.

Für die erhöhte Rentabilität der Bahn im Güterverkehr bei gleichzeitiger Senkung des Transportaufkommens haben besonders die betrieblichen Einsparungen und die Expansion der Firma ins Ausland gesorgt. In erster Linie wurde nach Polen geliefert, so informierte ČD-Cargo-Chef Ivan Bednárik. Die Hauptaufgabe der nächsten Monate aber müsse es sein, den Schwund der Transportleistungen auf dem tschechischen Markt zu stoppen, ergänzt Bednárik. Gegenwärtig liegt der Marktanteil von ČD Cargo in Tschechien bei 65 Prozent.


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Neben der Tschechischen Bahn ist das Maschinenbauunternehmen Škoda Transportation im Verkauf von ihren Produkten sehr erfolgreich. Sie lieferten nun 14 batteriebetriebene Straßenbahnen an die türkische Stadt Eskişehir. Der Wert des Auftrags liegt bei 26 Millionen Euro. Eskişehir mit seinen 700.000 Einwohnern liegt im Westen der Türkei, an der Hauptverbindungsstraße zwischen Ankara und Istanbul.

Škoda Transportation ist der größte Hersteller von Schienenfahrzeugen in Mittel- und Osteuropa. Die Einnahmen des Unternehmens erreichten im letzten Jahr einen Rekordwert von 678 Millionen Euro. Das war um 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Nettogewinn lag bei 22 Millionen Euro. Dabei wurden 54 Prozent der Gesamtproduktion ins Ausland exportiert.


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Und weiter geht es mit der Landwirtschaft: Tschechien galt als eines der Länder, die gentechnisch modifizierten Agrarprodukten sehr offen gegenüber standen. In diesem Jahr hat der Anbau von modifiziertem Mais aber einen neuen Tiefstand erreicht. Und das hat eine Vielzahl von Gründen.

Im vergangenen Jahr wurde in Tschechien noch auf insgesamt elf Feldern genetisch modifizierter Mais angebaut. In diesem Jahr ist nur ein Landwirt übriggeblieben, der den Anbau auf 75 Hektar betreibt. Das bedeutet einen Rückgang von satten 92 Prozent im Vergleich zu 2015.

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Der geringe Zuspruch zu genetisch modifizierten Feldfrüchten hat vor allem zwei Gründe. Einmal seien es die bürokratischen Hürden in Bezug auf den Anbau, heißt es aus dem Landwirtschaftsministerium. Zum anderen hat der Einbruch bei genetisch modifiziertem Mais auch rein wirtschaftliche Gründe. Die Landwirte finden für ihre Ware nämlich keine Abnehmer mehr. Vor allem Milchbauern lehnten genetisch modifizierten Mais ab, so Landwirtschaftsminister Marian Jurečka (Christdemokraten).


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Zum Abschluss beschäftigen wir uns noch mit dem mährischen. Die Winzer in Südmähren bereiten sich auf die Weinlese vor. In diesem Jahr soll sie Mitte September beginnen. Der Winzerverband erwartet, dass die Gesamternte wegen der Frühlingsfröste um rund 20 bis 30 Prozent niedriger als im Vorjahr sein wird. Darüber berichtete die Nachrichtenagentur ČTK am Mittwoch.

Der Verbandsvorsitzende Martin Půček erklärt, dass die Weinernte zwischen dem 15. und 20. September beginnen wird. Dort, wo die Weinreben nicht erfroren seien, sehe es mit der Ernte gut aus, so Půček. Insgesamt werden seinen Worten zufolge in ganz Tschechien um 20 bis 30 Prozent weniger Trauben als 2015 geerntet. Der Grund seien die Frühlingsfröste, so der Winzer. Mancherorts beginnen die Winzer bereits mit der Weinlese, in diesem Augenblick haben die Trauben jedoch noch einen niedrigen Zuckergehalt.