Wochenschau

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Die Tschechische Regierung hat am Montag den USA finanzielle und materielle Hilfe zur Überwindung der durch den Hurrikan Katrina verursachten Schäden angeboten. Man könne binnen einer Woche ein Feldlazarett, ein Anti-Chemiewaffen-Bataillon, Pumpen sowie Militär- und Zivilflugzeuge zur Verfügung stellen.

Tschechien bietet den USA konkrete Hilfe für Hurrikan-Opfer an

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Die Tschechische Regierung hat am Montag den USA finanzielle und materielle Hilfe zur Überwindung der durch den Hurrikan Katrina verursachten Schäden angeboten. Man könne binnen einer Woche ein Feldlazarett, ein Anti-Chemiewaffen-Bataillon, Pumpen sowie Militär- und Zivilflugzeuge zur Verfügung stellen. Das gab Premierminister Jiri Paroubek am Montag nach einem Treffen mit dem US-amerikanischen Botschafter William Cabaniss in Prag bekannt. Am Mittwoch beschloss das tschechische Kabinett, den betroffenen Regionen der USA eine humanitäre Hilfe im Wert von 25 Millionen Kronen (ca. 830.000 Euro) zukommen zu lassen.

Neuer deutscher Botschafter unterstreicht Bedeutung europäischer Themen in den bilateralen Beziehungen

Am Montag trat der neue Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Prag, Helmut Elfenkämper, sein Amt an. Bei dieser Gelegenheit unterstrich er die Bedeutung europäischer Themen in den gegenseitigen Beziehungen beider Staaten. Das bilaterale Verhältnis sei heute, so Elfenkämper, "entschieden besser als jemals zuvor in der Vergangenheit".

Tschechien will Euro nicht vor 2010 als Währung einführen

Tschechien wird vor dem Jahr 2010 voraussichtlich nicht den Euro als Währung einführen. Nach einem Treffen mit Zentralbank-Chef Zdenek Tuma teilte es Regierungschef Jiri Paroubek vor Journalisten mit. Einen früheren Termin halte er nicht für günstig, sagte er.

Polnischer Präsident kritisiert EU-Visionen seines tschechischen Amtskollegen

Der polnische Staatspräsident Aleksander Kwasniewski hat den Vorschlag seines tschechischen Amtskollegen Vaclav Klaus kritisiert, die EU in eine «Organisation Europäischer Staaten» umzuwandeln. Europa müsse seine gegenwärtige Krise durch größere Integration überwinden, und nicht durch den Rückzug in Organisationen, sagte er am Montag im südpolnischen Koniakow. Kwasniewski reagierte damit auf das kürzlich veröffentlichte Interview des tschechischen Präsidenten für die Financial Times. Im selben Zusammenhang warf Premier Jiri Paroubek dem Staatspräsidenten vor, die europäische Nachkriegsentwicklung zu leugnen

Präsident Klaus reist nach in Kroatien

Präsident Vaclav Klaus  (links) und Stip Mesic,  foto: CTK
Am Dienstag reiste Präsident Vaclav Klaus zu einem dreitägigen Besuch nach Kroatien, während dessen er u.a. auch mit seinem kroatischen Amtskollegen Stjepan Mesic zusammentraf. Tschechien unterstütze den Wunsch Kroatiens EU-Mitglied zu werden. Es dürfe nicht zum "Opfer" der misslungenen Referenden über die EU-Verfassung werden, sagte der tschechische Staatspräsident Vaclav Klaus am Dienstag in Zagreb

Tschechische Grüne wollen über den Atomausstieg diskutieren

Nach dem Vorbild der deutschen Grünen verkündeten die tschechischen Grünen, eine öffentliche Diskussion über Tschechiens Ausstieg aus der Atomkraft zu initiieren. Die Vizevorsitzende der Grünen, Dana Kuchtova, räumte ein, dass es sich um einen sehr komplizierten Prozess handeln wird, den man schon jetzt vorbereiten müsse. Wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Meinungsumfrage der Agentur STEM hervorgeht, stehen 54 Prozent der Tschechen dem Ausbau dieses Wirtschaftsbereiches positiv gegenüber, 46 Prozent sind dagegen.

Tschechische Regierung verabschiedet den Staatshaushalt für 2006

Am Mittwoch hat die tschechische Regierung einstimmig den Staatshauhalt für das kommende Jahr verabschiedet: Das Kabinett rechnet bei Einnahmen in der Höhe von 884,2 Milliarden Kronen (knapp 30 Milliarden Euro) mit einem Defizit von 74,4 Milliarden Kronen (rund 2,5 Milliarden Euro). Das Haushaltsdefizit sollte nicht die Grenze von 4,6-Prozent des Bruttoinlandproduktes übersteigen, damit die Bedingungen des Konvergenzprogramms, das die Tschechische Republik auf die Einführung der gemeinsamen europäischen Währung vorbereiten soll, erfüllt werden.

Tschechische Wirtschaft in schwarzen Zahlen

Aus den jüngsten Daten des Tschechischen Statistischen Amtes geht hervor, dass das Wachstumstempo von 4,7 Prozent im ersten Quartal dieses Jahres in den danach folgenden drei Monaten auf 5,1 Prozent gestiegen ist. Im Vergleich zu anderen Ländern der Euro-Zone verzeichnet die tschechische Wirtschaft derzeit ein dreifaches Wachstumstempo. Besonders positiv bewerten Experten die Struktur des Bruttoinlandsproduktes. Diese sei wesentlich gesünder als im Jahr 1996, als sich das Wachstumstempo auf 5,7 Prozent belief und mit diesem Prozentsatz die bisher höchste Wachstumsrate nach dem Wendejahr 1989 erreicht wurde.

Mehr Geld für Schulen im kommenden Haushaltsjahr

Das tschechische Schulministerium soll im kommenden Jahr über rund 110 Milliarden Kronen (ca. 3,4 Milliarden Euro), um 8,5 Milliarden Kronen mehr als in diesem Jahr. Etwa ein Fünftel der Gesamtsumme, das sind 22,5 Milliarden Kronen, wird in den Hochschulbereich fließen.

Arbeitslosenzahl hat sich leicht erhöht

Von 8,8 Prozent im Juli ist die Arbeitslosenrate in Tschechien im August auf 8,9 Prozent angestiegen. Die leichte Erhöhung führen Analytiker insbesondere auf die Tatsache zurück, dass sich im August eine zweite Welle von Mittel- und Berufsschulabsolventen bei Arbeitsämtern um Jobs beworben habe

Tschechisches Kartellamt nimmt steil angestiegene Benzinpreise unter die Lupe

Bei einem Treffen mit Vertretern der größten Treibstoffdistributionsfirmen im Lande erhielt der neue Chef des Amtes für Wirtschaftswettbewerb Martin Pecina nach eigenen Worten keine Informationen, die auf die Bildung eines Kartells schließen lassen. Der Grund des Treffens war der enorme Preisanstieg bei Benzin und Öl in den letzten Tagen. Dieser sei vor allem auf die jüngste Ölpreissteigerung zurückzuführen, gab es nach dem Treffen zu hören.