Zahl der ausländischen Besucher von Kulturdenkmälern in Tschechien angestiegen

Burg Karlštejn

Mehr als 21 Millionen Touristen haben im vergangenen Jahr Kulturdenkmäler in Tschechien besucht. Das waren rund 17 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 lag die Zahl aber um etwa fünf Prozent niedriger. Dies geht aus den Daten der staatlichen Agentur CzechTourism hervor.

František Reismüller | Foto: Karolína Němcová,  Tschechischer Rundfunk

Von den 9,6 Millionen ausländischen Touristen, die im vergangenen Jahr in Tschechien übernachteten, besuchten 43 Prozent ein Kulturdenkmal oder mehrere Kulturdenkmäler. „Diejenigen, die reisen, um Denkmäler zu sehen, kommen vor allem aus weiterer Entfernung. Das ist logisch –  wenn man schon eine längere Reise macht, will man so viel wie möglich vom Land sehen“, sagte František Reismüller, Direktor von CzechTourism, gegenüber der Presseagentur ČTK.

An der Spitze stehen in dieser Statistik Franzosen: 77 Prozent der aus Frankreich Einreisenden interessierten sich für Kulturdenkmäler hierzulande. Ihnen folgen Amerikaner, Spanier, Italiener, Schweden und Niederländer. „Bürger aus den Nachbarländern – Österreich, Slowakei, Polen und Deutschland –  gestalten ihren Aufenthalt hingegen auch mit anderen Aktivitäten. Durchschnittlich ein Drittel von ihnen besucht Sehenswürdigkeiten in Tschechien“, so Reismüller.

Prager Burg | Foto: Hana Slavická,  Radio Prague International

Nach Angaben von CzechTourism werden am häufigsten Burgen und Schlösser besichtigt, dahinter folgen Museen, Galerien und Orte, die mit bedeutenden Persönlichkeiten verbunden sind. Die Prager Burg war im vergangenen Jahr mit 2,2 Millionen Besuchern erneut das beliebteste Reiseziel. Die Besucherzahlen stiegen dort im Vergleich zu 2022 um mehr als die Hälfte an.

Autor: Markéta Kachlíková | Quelle: ČTK
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