Zeman schlägt Srp in den Rat des Instituts für das Studium totalitärer Regime vor
Präsident Miloš Zeman hat am Freitag den langjährigen Vorsitzenden der Jazz-Sektion Karel Srp in den Rat des Instituts für das Studium totalitärer Regime vorgeschlagen. Über den Vorschlag wird der Senat des tschechischen Parlaments vermutlich im Herbst entscheiden. Anfang des Jahres gelang es Zeman nicht, Srp in die ethische Kommission für die Auszeichnung der Teilnehmer des antikommunistischen Widerstandskampfes durchzusetzen. Premier Bohuslav Sobotka (Sozialdemokraten) lehnte es ab, die Ernennung wegen Srbs Kontakten mit dem kommunistischen Geheimdienst StB zu unterzeichnen. Der Tageszeitung Lidové noviny zufolge lieferte Srb dem Geheimdienst beispielsweise Informationen über die Musiker Jaroslav Hutka und Vladimír Merta. Über Srbs Zusammenarbeit mit dem kommunistischen Geheimdienst sprachen zudem Miroslav Vodrážka vom Zentrum für die Dokumentation totalitärer Regime sowie ehemalige Aktivisten und Mitglieder des Ausschusses der Jazz-Sektion.