57. internationale Festspiele "Prager Frühling" eröffnet

Dirigent Ken-Ichiro Kobayashi hat die Musikfestspiele 'Prager Frühling'  eröffnet (Foto: CTK)

Der Zyklus symphonischer Gedichte "Mein Vaterland" von Bedrich Smetana hat am Sonntagabend die 57. internationalen Musikfestspiele "Prager Frühling" eröffnet. Die Einstudierung und Durchführung wurde diesmal dem japanischen Dirigenten Ken-Ichiro Kobayashi anvertraut. Die Leistung des Dirigenten und der Tschechischen Philharmonie, mit der er seit 1996 regelmäßig zusammenarbeitet, wurde mit einem viertelstündigen Applaus sowie durchaus positiven Rezensionen belohnt.

Dirigent Ken-Ichiro Kobayashi hat die Musikfestspiele 'Prager Frühling'  eröffnet  (Foto: CTK)
Der Zyklus symphonischer Gedichte "Mein Vaterland" von Bedrich Smetana hat am Sonntagabend die 57. internationalen Musikfestspiele "Prager Frühling" eröffnet. Die Einstudierung und Durchführung wurde diesmal dem japanischen Dirigenten Ken-Ichiro Kobayashi anvertraut. Die Leistung des Dirigenten und der Tschechischen Philharmonie, mit der er seit 1996 regelmäßig zusammenarbeitet, wurde mit einem viertelstündigen Applaus sowie durchaus positiven Rezensionen belohnt.

Das Festival bietet in den kommenden drei Wochen rund 60 Konzerte. Große Aufmerksamkeit wird dabei der Musik von Igor Strawinsky gewidmet, einem der größten Komponisten des 20. Jahrhunderts, dessen 120. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird. Der Festivaldramaturg Antonin Matzner dazu: "Wir haben uns bemüht, dass im Rahmen der Retrospektive Werke aus dem ganzen Zeitabschnitt, als Strawinsky komponierte, d.h. aus einer Zeitspanne von 60 Jahren, erklingen. Andererseits bemühten wir uns, einzelne Stiletappen in Strawinskys Schaffen herauszugreifen. Und darüber hinaus wollten wir den Hörern ermöglichen, Strawinsky praktisch in allen Kompositionsfächern zu zeigen, von der Kammermusik bis zu den großen Vokalwerken, einschließlich des abschließenden "Requiem cantito" aus dem Jahre 1965."

Vaclav Havel und seine Ehefrau Dagmar  (Foto: CTK)
Zu den größten Stars des diesjährigen Programms zählen u.a. der Dirigent Leonard Slatkin, der sich an der Spitze des National Symphony Orchestra Washington vorstellt, der Geigenvirtuose Maxim Wengerow, Pianist Fazil Say und andere. Zu erwähnen sei auch das abschließende Konzert unter der Leitung von Christoph Eschenbach oder Gesangskonzerte von Magdalena Kozena, June Anderson und Mathias Goerne.

Im Rahmen der Festspiele erklingt auch eine Welturaufführung, und zwar die des Oratoriums "Judas Makkabäus" der tschechischen Komponistin Silvie Bodorova, das speziell für den Prager Frühling verfasst wurde.