8. Sommeruniversität für ausländische Studenten in Ceske Budejovice

Obwohl Hochschulen noch Ferien haben, herrscht an der Südböhmischen Universität in Ceske Budejovice (Budweis) reger Betrieb. Nachdem wir gestern über eine Germanistik-Tagung berichtet haben, wenden wir uns heute der Wirtschaft zu. Die 8. Sommeruniversität mit dem Titel WIRTSCHAFTSFORUM ÖSTERREICH - TSCHECHIEN 2002 findet dort vom 8. bis 21. September 2002 statt.

Obwohl Hochschulen noch Ferien haben, herrscht an der Südböhmischen Universität in Ceske Budejovice (Budweis) reger Betrieb. Nachdem wir gestern über eine Germanistik-Tagung berichtet haben, wenden wir uns heute der Wirtschaft zu. Die 8. Sommeruniversität mit dem Titel WIRTSCHAFTSFORUM ÖSTERREICH - TSCHECHIEN 2002 findet dort vom 8. bis 21. September 2002 statt. Mitveranstalter sind die Johannes-Kepler-Universität Linz sowie die Gesellschaft AKTION, die den Aufenthalt von 15 Studenten aus Tschechien durch ein Stipendium unterstützt. Die Sommeruniversität wird seit 1995 organisiert. Damals nahmen 25 Studenten teil. Von dem heutigen Stand spricht Frau Dozentin Alena Aignerová vom Institut für Germanistik der Pädagogischen Fakultät der Südböhmischen Universität:

"Heute haben wir 50 österreichische, deutsche und amerikanische Teilnehmer. Die Teilnehmer absolvieren erstens Sprachkurse, weil es klar ist, dass nicht nur die Fachkenntnisse, sondern auch die Sprachkenntnisse Schlüssel zum Erfolg sind. Und zweitens haben wir nachmittags immer interessante Vorträge aus der Wirtschaft oder aus dem kulturellen und interkulturellen Gebiet und, was die Leute interessieren und Tschechien näher bringen könnte."

Die Vorträge hat Frau Aignerova näher spezifiziert:

"Wir haben z.B. Vorträge von der Reiffeisenbank, dann hatten wir einen Sachverständigen auf dem Gebiet Kriminalistik, und zwar Fälschungen von Banknoten. Nächste Woche haben wir den Herrn Mikes, den Präsidenten der Tschechischen Werbeagenturen. Dann haben wir die Frau Stepankova, die Besitzerin der Kosmetikfirma Ryor, und darauf legen wir einen besonderen Wert. Wir haben auch einen Vortrag über interkulturelle Unterschiede zwischen den Tschechen und den Deutschsprachigen."

"Die Kunst des Gangbaren - die Kultur des Möglichen" war Thema einer der angebotenen Vorlesungen, die der Kulturreferent der tschechischen Botschaft in Wien, Michael Stavaric, vortrug. Im Auditorium war auch die 21jährige Österreicherin Julia Hauer. Was hat sie zur Teilnahme am Kurs bewogen?

"Das hat mehrer Gründe. Zum einen ist mein Studium auf die Tschechische Republik konzentriert, d.h. ich beschäftige mich überwiegend mit der Geschichte, Landeskunde, tschechischen Sprache. Und zum anderen bin ich Österreicherin und das heißt, der Wirtschaftsraum Tschechien - Österreich interessiert mich natürlich besonders. Ja und dann ist es natürlich sprachlich eine sehr gute Vorbereitung auf mein Praktikum, das ich jetzt in Prag, auf dem Österreichischen Kulturforum machen werde. Ja also die tschechisch-österreichischen interkulturellen Beziehungen halte ich für etwas sehr sehr wichtiges, jetzt auch für die Zukunft, und deshalb ist diese Sommerakademie für mich sehr wichtig."